Jörg Lutz: Neigung der Schweizer Nachbarn für Tram-Projekt eher gering
Förderfähig sei die Tramstudie nach wie vor, da man immer noch von den Fördermitteln des Zollquartiers profitieren könne. Sollte sich die Stadt aus Kostengründen von dieser Quartiersentwicklung verabschieden, blieben laut Neuhöfer-Avdic immer noch reguläre Fördermittel in Höhe von 66,6 Prozent. Die Kosten für die Studie bezifferte sie auf 50 000 bis 100 000 Euro.
In den gesamten Prozess soll auch die IG Verkehr eingebunden werden, die sich seit mehr als zehn Jahren für die Tram in Lörrach einsetzt. Deren Sprecherin Natali Fessmann empfahl dem Gemeinderat in punkto Tram so schnell wie möglich zu handeln, da derzeit beste Fördervoraussetzungen auf Bundesebene bestünden. Allerdings „warten die Gelder nicht ewig auf Abrufung“, warnte Fessmann.
Essig in den Wein goss Oberbürgermeister Jörg Lutz mit seiner Bemerkung: „Wir reden hier von einer Verlängerung der Schweizer Tram.“ Für derartige grenzüberschreitenden Projekte benötige man die Schweizer. „Und wenn die nicht mitmachen, haben wir die Rechnung ohne den Wirt gemacht.“ Die Neigung der Nachbarn für ein solches Projekt ist laut Lutz eher gering.