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Lörrach Monika Mareis geht in den Ruhestand

Peter Ade
Freut sich auf den Ruhestand: Monika Mareis, bislang Leiterin der Mathilde-Planck-Schule und Geschäftsführende Leiterin der Beruflichen Schulen im Landkreis Foto: Peter Ade

An den Beruflichen Schulen des Landkreises gibt es personelle Veränderungen. Monika Mareis geht zum Schuljahresende in den Ruhestand.

Als erfahrene Pädagogin und versierte Verwaltungsfrau leitete Monika Mareis zwei Jahrzehnte die Lörracher Mathilde-Planck-Schule. Die letzten neun Jahre war sie zudem Geschäftsführende Leiterin der Beruflichen Schulen im Landkreis. Mit dem bevorstehenden Schuljahresende startet ihr Ruhestand.

Leistung gewürdigt

Für ihr vielfältiges Wirken wurde die 65-Jährige im Rahmen einer Feierstunde hoch gelobt. Sie selbst bedankte sich in bewegten Worten für aufrichtiges Miteinander und erfolgreiches Zusammenwirken mit Vorgesetzten, Kollegen sowie Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft. Wörtlich: „Gemeinsam haben wir uns auf so manchen mühsamen Weg gemacht, enge und verschlungene Pfade gemeistert und viele, aber auch nicht alle Gipfel erfolgreich erklommen. An mancher Kreuzung trennten sich unsere Wege oder fanden auch wieder zusammen.“

Gebürtige Münchnerin

Als Chef der Beruflichen Schulen im Land würdigte Leitender Regierungsschuldirektor Martin Müller (Freiburg) den Einsatz der Pädagogin. Er rühmte das Engagement der gebürtigen Münchnerin, die 2003 die Leitung der Haus- und Landwirtschaftsschule Schule in Lörrach übernahm, die seinerzeit in Mathilde-Planck-Schule umbenannt wurde – in Erinnerung an die Lehrerin und erste Abgeordnete im früheren Landtag von Württemberg.

Mit ihrem Team gestaltete Mareis die Schaffung differenzierter Ausbildungsangebote bis hin zur Fachschule für Sozialpädagogik. Längst sind verschiedene Abschlüsse möglich: das biotechnologische, das ernährungswissenschaftliche und das sozialwissenschaftliche Abitur. „Die gesellschaftlichen Veränderungen bilden sich in unserer Schule ab.“ Dazu gehöre die Aufwertung der Erzieherberufe, die heute auf verschiedenen Wegen erlernt werden können. Die Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher sei eine ganz andere geworden, so Mareis.

Lob der Landrätin

Namens des Landkreises als Schulträger rühmte Landrätin Marion Dammann die Schaffenskraft der scheidenden Leiterin. Die Kreischefin unterstrich vor allem das stets vertrauensvolle Miteinander bei der Bewältigung der organisatorischen Herausforderungen.

Gruß- und Dankesworte im Auftrag der Beruflichen Schulen des Landkreises sprach Oberstudiendirektorin Stefanie Froescheis. Die Chefin der Lörracher Gewerbeschule wird zum 1. August als Geschäftsführende Leiterin die Koordinationsaufgabe der lokalen Berufsschulen übernehmen, während Studiendirektor Jonathan Dinkel ins Rektorat der Mathilde-Planck-Schule aufrückt.

Bewegte Karriere

Nach ihrem Abitur absolvierte Monika Mareis eine Lehre zur Friedhofsgärtnerin. Nach Jahren der praktischen Arbeit studierte sie in Hannover im Fach Gartenbau, bald gefolgt von drei Monaten an der Lehr- und Versuchsanstalt für Obst- und Weinbau in Neustadt an der Weinstraße – mithin die erste aktive Begegnung mit der Pädagogik. In der Folge bekam sie einen Platz als Referendarin für Berufliche Schulen, die Gärtner ausbilden. Biologie bildete das zweite Fach.

Ihre erste Stelle als Lehrerin bekam Mareis in Offenburg, wo auch Verwaltungsaufgaben auf sie zukamen. Es folgten neun Jahre als stellvertretende Schulleiterin in Villingen, dann die Bewerbung auf die in Lörrach vakant gewordene Stelle als Leiterin der Haus- und Landwirtschaftliche Schule.

Sozusagen heimisch geworden im Dreiländereck ist Mareis recht bald.

In ihrer Freizeit engagierte sie sich einige Jahre im Lörracher Kulturzentrum Nellie Nashorn und ist nach wie im Vorstand der Frauenberatungsstelle aktiv.

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