Lörrach. Der Motettenchor Lörrach präsentiert am Sonntag, 28. Januar, 17 Uhr,
Lörrach. Der Motettenchor Lörrach präsentiert am Sonntag, 28. Januar, 17 Uhr, in der Kirche St. Peter (Lörrach) die h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach.
Der Zürcher Musikschriftsteller und Verleger Hans Georg Nägeli kündigte 1818 die erste Veröffentlichung von Johann Sebastian Bachs Originalpartitur der h-Moll-Messe enthusiastisch als „das größte musikalische Kunstwerk aller Zeiten und Völker“ an. Albert Schweizer meinte, die Messe sei ein Werk, „vor dessen Größe wir ehrfürchtig stille stehen“.
All diese Superlative verdeutlichen, welchen hohen Stellenwert die h-Moll-Messe im künstlerischen Schaffen Johann Sebastian Bachs einnimmt. Obwohl Bach als protestantischer Kantor in Leipzig gar keine Verwendung für die Vertonung des lateinischen Messtexts hatte, stellte er in den letzten Jahrzehnten seines Lebens aus Bearbeitungen früher komponierter Sätze, aus seinen Kantaten und aus neuen Kompositionen eine ungewöhnlich kunstvolle, farbenreiche und tiefsinnige Vertonung des kompletten Mess-Ordinariums zusammen.
Entstanden ist ein einzigartiges Vokalwerk von großer stilistischer Vielfalt, das Hörer wie Ausführende gleichermaßen in den Bann zieht. Spannungsvolle Harmonien, kunstvolle Fugen, virtuose Koloraturen in Arien, Duetten und in vier- bis achtstimmigen Chören stellen höchste Ansprüche an Solisten, Chor und Orchester.
Nach über 30 Jahren singt der Motettenchor Lörrach wieder die h-Moll-Messe, zum ersten Mal unter der Leitung von Stephan Böllhoff. Begleitet werden die fünf Solisten und der Chor vom renommierten Barockorchester L‘arpa festante aus München. Karten zu 15 / 25 / 30 / 38 Euro im Vorverkauf bei „Musikhaus Geissler Nachf. Sam’s Musikhaus“, Am Marktplatz 10, Lörrach, Tel. 07621/ 84460; Abendkasse ab 16 Uhr
