Häufigere Reinigungsintervalle, wie sie manche Bürger fordern, würden für die Kommune deutliche Mehrkosten bedeuten und wären wenig zielführend, wie Jens Langela, Gesamtleiter der Eigenbetriebe Werkhof, Stadtgrün und Friedhöfe, betonte. Er forderte stattdessen: „Es braucht ein größeres Bewusstsein in der Bevölkerung. Wir müssen an der Müllentstehung arbeiten und nicht an der Müllbeseitigung.“
Mehr Kontrollen oder härtere Strafen seien ebenfalls nicht besonders hilfreich, denn der Gemeindevollzugsdienst muss den Verursacher dazu ermitteln und den Müll der entsprechenden Person zuordnen, so Lutz, was faktisch unmöglich sei, außer man erwische jemand in flagranti.
Die Stadt Lörrach bittet die Bürger darum, Meldungen über Beschädigungen im öffentlichen Raum über den Schadensmelder mitzuteilen, der unter https://www.loerrach.de/de/Schadensmelder abrufbar ist. Ein weiteres Hilfsinstrument ist das städtische Scherbentelefon: Unter Tel. 07621/ 415 400 können rund um die Uhr gefährliche Verschmutzungen auf Radwegen gemeldet werden. Die Telefonate werden von einem Anrufbeantworter aufgezeichnet und der Eigenbetrieb Werkhof kümmert sich laut der Stadtverwaltung schnellst möglichst um die Säuberung der gemeldeten Stellen.