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Lörrach  Muffler: „Wir sind zurück“

Gabriele Hauger
 Foto: Kai Kremser      

Burghof: Programm bis Sommer 2021 steht. Corona-Konzept hat sich bewährt.

Lörrach - Seit Monaten müssen Kulturveranstalter unter ungewöhnlichen Voraussetzungen arbeiten. Der Burghof scheint diese Herausforderung bisher zu meistern. Gestern wurde die zweite Saisonhälfte vorgestellt.

Mit dem bisherigen Publikumszuspruch ist Geschäftsführer Markus Muffler zufrieden – unter der Voraussetzung, dass maximal 180 Besucher Platz finden. Das Publikum ist von der Art der Hygieneschutz-Maßnahmen offenbar überzeugt. „Wir sind bisher relativ gut durch die Corona-Zeit gekommen“, sagt Muffler. Durch Soforthilfe, Kurzarbeit, gutes Wirtschaften und die Treue der Sponsoren sowie des Publikums sei dies möglich geworden. Nun stellt der Burghof einen Antrag für das Bundesprogramm „Neustart Kultur“ und hofft auf weitere Unterstützung.

Natürlich rechneten sich viele Veranstaltungen nicht, doch über Querfinanzierungen und auch durch die Bereitschaft der Künstler wie beispielsweise vieler Kabarettisten, zwei mal nacheinander aufzutreten, stehe man relativ gut da. Dennoch verweist der Burghof-Chef auf den „surrealen Charakter der ganzen Situation“. Alle Ankündigungen stünden unter einem gewissen Vorbehalt. Angesichts ständig wechselnder Bestimmungen, lebe man ein Stück weit von einem Tag auf den anderen. Ein Beispiel: Der im Hotspot Berlin lebende Kabarettist Florian Schroeder kann nur kommen, weil er privat in Lörrach untergebracht ist.

Unabhängig von all diesen Herausforderungen freuen sich Muffler und Team auf die weitere laufende Saison 2021, die nun bis zum Sommer steht. Gestrichen oder verschoben werden mussten von der ursprünglichen Planung nur wenige Veranstaltungen, darunter Gastspiele im Tanz. Orchester können nur in reduzierter Besetzung spielen, erklärt Programm-Mitverantwortliche Kristina Danwerth.

Groß ist das Angebot im Bereich Musik. Alle Konzerte finden im großen Saal statt. Das Stuttgarter Kammerorchester kommt in verkleinerter Besetzung (9.1.). Erwartet werden unter anderem Lokalmatador Hary de Ville (14.1.), Kraan (20.1.), die in den 70ern wohl jeder Disco-Besucher kannte, Burghof-Freundin Anne Ehmke (3.2.), Dominique Horwitz (17.3.) mit teuflischer Revue oder Stiller Has auf ihrer Abschiedstournee (19.3.).

Beim Tanz kann immerhin Stammgast Aterballetto mit neuem Don Juan-Programm auftreten (14.3.).

Das Kabarett bietet wieder viele bekannte Namen, meistens gibt es zwei Vorstellungen: der JahresRockBlick (15.1.) mit Volkmar Staub, Alfons (16.1.), LaLeLu (21.1.) oder Wissenschaftskabarettist Vince Ebert (6.3.), der sicher einiges zu Corona zu sagen hat, sind dabei.

Neu in der Reihe Theater sind Spot The Drop (10.1.) mit feinem Jonglage-Programm. Das Festival Between The Beats übernimmt sein komplettes Line-up samt Ergänzung aus dem diesjährigen Jahr der Absage.   Der Vorverkauf startet heute in den Geschäftsstellen unserer Zeitung und unter www.burghof.com

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