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Lörrach „Musik muss strömen“

Die Oberbadische
Der Motettenchor tritt gleich drei Mal in der Regio auf. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Motettenchor: Auftritte in Südbaden / Benefizkonzert

Lörrach. Der Motettenchor Lörrach wird in drei A cappella Konzerten in Südbaden Werke von Anton Bruckner und Heinrich Kaminski singen. Außerdem wird der Basler Organist Dieter Lämmlin spielen.

Zunächst tritt der Lörracher Chor am Sonntag, 22. September, 16 0 Uhr, in der Wallfahrtskirche in Todtmoos auf. Zu hören sein wird Chor- und Orgelmusik der Romantik von Bruckner, Kaminski, Rheinberger und Liszt.

Am Samstag, 28. September, 20.15 Uhr, tritt der Chor dann in der Evangelischen Pauluskirche in Badenweiler mit dem gleiche Programm auf. Der Eintritt bei beiden Konzerten ist frei, ein Kostenbeitrag wird erbeten.

Am Sonntag, 29. September, 17 Uhr, schießlich findet ein Konzert in St. Bonifatius in Lörrach statt. Auch hier wird das gleiche Programm gegeben als Benefizkonzert in der Reihe „ConBoni“. Der Erlös der Spenden geht an das Hospiz am Buck.

Zum Programm

Anton Bruckners (1824 – 1896) Motetten wie „Os justi“, „Virga Jesse“ oder „Christus factus est pro nobis“ gehören mit zur farbigsten und ausdrucksstärksten unbegleiteten Chormusik der Romantik. Als Sängerknabe und als Musiklehrer an der prachtvollen Barockkirche St. Florian bei Linz hatte Bruckner erfahren, wie Kathedralen zum Klingen zu bringen sind. Der große Sinfoniker zeigt sich auch in seiner geistlichen A- cappella-Musik als einfallsreicher Tonschöpfer der Singstimme.

Neben den Motetten Anton Bruckners steht geistliche Chormusik eines Komponisten aus Südbaden auf dem Programm, den es wiederzuentdecken gilt: Heinrich Kaminski (1886-1946), aufgewachsen in Waldshut-Tiengen. „Musik muss strömen! Gibt es Schöneres als in ihren Strom zu kommen?“ so ein Zitat von Heinrich Kaminski. Seine Musiksprache zeigt die Verbundenheit mit Bach, aber auch Bruckner war ihm Vorbild, was an den eindrucksvollen Klängen seiner Vertonung des 130. Psalms „Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir!“ zu hören ist.

Mit dem Intermezzo und der Passacaglia aus einer der schönsten Orgelkompositionen von Joseph Gabriel Rheinberger (1839-1901), der Sonate Nr. 8 in e-Moll, Opus 132, sowie mit Franz Liszts (1811-1886) „Évocation à la Chapelle Sixtine“ erweitert der Basler Organist Dieter Lämmlin in diesem Konzert den Einblick in die gefühlvolle Klangwelt der Romantik.

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