Lörrach Musikalische Weltreise trotzt dem Regen

Regine Ounas-Kräusel
Das Konzert der Stadtmusik im Rosenfelspark war gut besucht. Foto: Regine Ounas-Kräusel/Regine Ounas-Kräusel

Die Stadtmusik Lörrach und die Philharmonie Sittard gaben ein mitreißendes Sommerkonzert.

Zustande kam das Konzert auf Grund einer charmanten Idee: Die Philharmonie Sittard, ein Blasorchester aus den Niederlanden, unternimmt alle fünf Jahre eine Konzertreise ins Ausland.

Da ein Musiker sich gerne an frühere Aufenthalte in der Region Lörrach erinnere, habe man beschlossen, die nächste Konzertreise in die Lerchenstadt zu machen, erzählte Philharmonie-Präsident Paul Paques. Auf der Suche nach einem Lörracher Blasorchester sei man mit der Stadtmusik in Kontakt gekommen.

Am Donnerstag reisten die Musiker aus den Niederlanden an und kamen in der Lörracher Jugendherberge unter. Nach einem Spielprogramm bei der Jugendherberge und einem Essen im Restaurant Rosengarten (in einer ersten Version hieß es fälschilcherweise Brauerei Lasser) bildete das Konzert den Höhepunkt der gemeinsamen Tage.

Die Rhythmusgruppe der Philharmonie Sittard mit ihrem Dirigenten Frank Marx begrüßte die Konzertbesucher. Als selbständige Marching Band marschierten die Musiker mit schmissigen Trommelwirbeln auf dem Konzertgelände zwischen Bäumen ein.

Die Gastgeber mit ihrem Dirigenten Phillip Boyle starteten ihr Programm auf der Bühne mit dem gefühlvoll-dramatischen Stück „Apertura“ des Franzosen Francois Rousselot. Doch dann grollte Donner am Himmel und Musiker wie Publikum flüchteten vor dem Gewitterguss unter ein Dach.

Danach setzte die Stadtmusik ihr abwechslungsreiches Programm fort mit zwei temperamentvollen Tänzen aus der Ukraine, mit dem ruhigen Stück „Antarctica“, das die weite Eislandschaft erahnen ließ, mit druckvoll-schrägen Trompeten und Klarinetten bei „Golden Eye“, das der verstorbenen Rocksängerin Tina Turner gewidmet war, und zwei weiteren Musikstücken.

Doch nicht nur die Stadtmusik hielt dem unsicheren Wetter stand, auch die meisten Zuschauer blieben. Obwohl am Samstag auch die Parade beim Basel-Tattoo und ein Stimmenkonzert stattfanden, war das Sommerkonzert der beiden Blasorchester im Rosenfelspark gut besucht. Auch Oberbürgermeister Jörg Lutz schaute vorbei. Die Gäste aus den Niederlanden mussten ihr Programm, weil wieder Regen einsetzte, allerdings stark verkürzen.

Die Rhythmusgruppe zog ihren reizvollen Beitrag mit Marimbaphon und anderen „melodischen Rhythmusinstrumenten“ ganz zurück. Nach einer Regenpause fielen erst wieder Tropfen nach dem Schlusston des „Badner Lieds“, das die Gäste zusammen mit einzelnen Mitgliedern der Stadtmusik zum Abschluss des Konzertes spielten.

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