Historische Gemälde zeigen im Museum die Schlachten mit der badischen Armee im Elsass, so auch die Schlacht von Woerth-Froeschwiller, an die man sich im Elsass bis heute lebhaft erinnert. Zu erfahren ist, dass in Baden die Kirche, die Presse und auch Persönlichkeiten der 1848er Revolution für den Krieg Stimmung machten, so zum Beispiel der liberale Gastwirt Markus Pflüger und der evangelische Dekan Reinhard Schellenberg, der in der Stadtkirche zum Heiligen Krieg gegen Frankreich aufrief.
Briefe und das Kriegstagebuch eines badischen Wehrpflichtigen, der als Christ keinen Kriegsdienst leisten wollte, erzählen vom Alltag.
Die Skulptur einer Frau, die voller Schmerz einen toten Soldaten in den Armen hält, drückt den Willen Frankreichs aus, den Krieg nach Napoleons Kapitulation als Republik weiterzuführen. „Quand même“ – „Trotzdem!“ lautet ihr Titel. Die Plastik „Schweizer Grenzwächter“ erinnere daran, dass die Eidgenossen während des Krieges ihre Grenze mit 30 000 Soldaten aus allen Kantonsarmeen schützten, erläuterte Kunze. Dies und eine große humanitäre Aktion hätten stark zur Ausbildung eines Schweizer Nationalbewusstseins beigetragen.