Bislang größtes Projekt für Stadtenergie Lörrach
Für die erst im Januar aus der ARGE Fernwärme (badenovaWÄRMEPLUS, ratioNeueEnergie und Stadtwerke Lörrach) entstandene Stadtenergie Lörrach ist es das bislang größte Projekt, wie Wolfgang Droll, Betriebsleiter Stadtwerke und einer der Geschäftsführer der Stadtenergie, vor Ort betonte. Sie investiert insgesamt 1,2 Millionen Euro: rund 200 000 Euro für das BHKW, 450 000 Euro für die Heizungstechnik, 170 000 für die Elektrotechnik und knapp 600 000 Euro für die Erstellung der Netze, erläuterte Droll.
Zunächst ist nur ein BHKW im Neubau vorgesehen, und es werden nur Gebäude der Stiftung angeschlossen, ergänzte Michael Pilgermayer, ebenfalls Geschäftsführer der Stadtenergie Lörrach. Je nachdem, wie sich die Anschlussnachfrage entwickelt, soll in ein oder zwei Jahren ein zweites BHKW installiert werden, sagte Pilgermayer.
Er nutzte den Spatenstich, um die Werbetrommel für das Fernwärmenetz zu rühren. Denn eine Kernidee der zentralen Wärmeversorgung ist es, dass Anwohner im Umfeld, deren alte Heizung sanierungsbedürftig ist, sich einfach an das Netz anschließen lassen, anstatt in eine eigene neue Heizung zu investieren.
„Flächendeckendes Angebot für alternative Energie“
„Das sind schöne Zukunftsprojekte“, sagte Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic und verwies auf die angestrebte „Wärmewende“ und die Ausrufung des Klimanotstandes. Mit der Stadtenergie Lörrach soll im Stadtgebiet ein „flächendeckendes Angebot für alternative Energie“ zur Wärme- und Warmwasserversorgung aufgebaut werden.
Dafür brauche es immer wieder auch Partner, die den Platz für eine Wärmezentrale anbieten können. Schon beim Wärmenetz für das Quartier Bergstraße hatte die Stadtenergie mit der Eberle-Stiftung zusammengearbeitet und ein BHKW als Zentrale im Hotel Stadt Lörrach installiert.