Lörrach Nächster Schritt für Tram-Studie

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Alte Gleise der ehemaligen Gewerbebahn hinter dem Vogelbach- Areal. Hier könnte die Tramtrasse möglicherweise entlang führen (Archivfoto) Foto: Kristoff Meller

Stadtentwicklung: 14 Fachbüros sollen Angebote für Erstellung einreichen

Lörrach - Der Gemeinderat hat die Stadtverwaltung bekanntlich bereits vor einiger Zeit beauftragt, planerisch zu klären, ob und wie eine Straßenbahnverlängerung von Riehen oder alternativ von Weil am Rhein nach Lörrach in einem Gesamtzusammenhang sinnvoll für die Stadtentwicklung sein könnte. Für die Erstellung einer entsprechenden Machbarkeitsstudie sollen nun Angebote von 14 Planungsbüros eingeholt werden. Die Ausschreibung wird am Donnerstag im Ausschuss für Umwelt und Technik öffentlich vorberaten.

Trassenvarianten werden erarbeitet

Im Rahmen der zu vergebenden Studie sollen laut der Beschlussvorlage „technisch und baulich machbare Trassenvarianten erarbeitet sowie grobe Einschätzungen zu deren Kosten, den technischen Aufwand und deren Auswirkungen auf einen verkehrlichen Gesamtzusammenhang dargestellt werden“. Als Verfahrensberater und externer Experte konnte Gunnar Heipp, Professor für Verkehrsplanung an der Ostschweizer Fachhochschule, gewonnen werden.

Für die Tram-Studie soll laut Vorlage durch Angebotsaufforderung ein mit der Planung von Straßenbahnprojekten und deren Integration in gewachsene Stadtstrukturen erfahrenes Planungsbüro gewonnen werden. Dieser Auftragnehmer müsse ebenso umfangreiche Erfahrung in der allgemeinen Verkehrsplanung und den anderen Verkehrsträgern vorweisen. Ebenso seien Leistungsfähigkeit und Erfahrungen für den anstehenden Auftrag der Stadt der handelnden Fachleute nachzuweisen.

Die Beschlussvorlage enthält auch bereits eine Liste mit 14 Büros aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die aufgefordert werden sollen, ein Angebot abzugeben. Dieses wird im Anschluss unter anderem durch den Gutachter nach folgenden Kriterien bewertet: Angebotspreis (40 Prozent Gewichtung), einschlägige Referenzen (30 Prozent) sowietechnische beziehungsweise fachliche Leistungsfähigkeit des Büros sowie Erfahrung des Projektleiters (30 Prozent).

Die Verwaltung wird – nach der Beauftragung durch den Gemeinderat – bei den Büros Angebote zu den beschriebenen Leistungen einholen und die Ausschreibung sowie die entsprechenden Vergaben durch ihren externen Gutachter vorbereiten lassen, so die Vorlage. Die Entscheidungen zur Vergabe der Tram-Studie werden anschließend dem Gemeinderat auf Grundlage einer Matrix erneut zum Beschluss vorgelegt.

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