Der Gründungsimpuls
Den Impuls zu diesem Engagement habe unter anderem der Umgang der Ratsmehrheit mit dem Leitbild der Stadt erzeugt. Die Initiatoren sehen zum einen die Beiträge bürgerschaftlicher Initiativen nicht angemessen berücksichtigt, zum anderen streben sie eine Professionalisierung des „Trialogs“ zwischen Bürgern, Verwaltung und Gemeinderat an.
Der Fahrplan
Bislang haben die Initiatoren lediglich programmatische Leitplanken eingezogen. Dies sei nicht zu verwechseln mit einem inhaltlichen Programm, betonten sie gestern beim Mediengespräch. Dieses soll erarbeitet werden, sobald die Liste steht – wenn es dazu kommt. Bislang hätten rund 20 Bürger ihr Interesse an einem Listenplatz signalisiert. Bärbel Korneck etwa hat sich als Lörracher Bürgerin von der Idee überzeugen lassen. Sie hat nach Presseberichten in der Stadt ihre Bereitschat bekundet, die Anliegen der Initiatoren zu unterstützen, sagte sie gestern im Kreis der Initiatoren.
Wie und ob es weitergeht, werde aber (unter anderem) die Resonanz auf die kommenden „Stadtteilgespräche“ zeigen. Dort werden die Initiatoren ihre Ideen an konkreten Beispielen vorstellen. So sollen (gesamtstädtische) Themen, die in Ausschüssen und Gemeinderat erörtert und entschieden werden, frühzeitig mit Bürgern diskutiert werden. Dies auf eine Weise, „die alle zu Wort kommen lässt, die etwas beitragen möchten“. Als Ergebnis solle eine Fragestellung oder Aussage als Bürger-Stellungnahme in die Gremien getragen werden. Diese Praxis soll übrigens auch beibehalten werden, falls Kandidaten der Liste in den Gemeinderat einziehen.
Die Stadtteilgespräche
Zu den Stadtteilgesprächen sind alle Interessenten eingeladen. Sie finden statt am Mittwoch, 19. September, 19.30 Uhr, Nellie Nashorn, Thema: Energieversorgung der städtischen Betriebe. Donnerstag, 27. September, 19.30 Uhr, Pro Digno, Basler Straße 38 Thema: Wohnen für alle. Freitag, 5. Oktober, 19.30 Uhr, Kunz Stiftung, Siegmeer 1, aktuelles kommunalpolitisches Thema.