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Lörrach Neue Erkennisse zu Vorfall mit Jungen

Kristoff Meller
Vor der Neumattschule soll ein Junge von einem fremden Mann angesprochen worden sein. Foto: Kristoff Meller

Neumattschule: „Ominöser Dritter“ gesucht. Zusammenhang mit Schweizer Auto doch fraglich.

Lörrach - Zu dem Vorfall am Montag vergangener Woche an der Neumattschule, wo ein Mann einen Jungen angesprochen und diesen aufgefordert haben soll, mit ihm zu kommen (wir berichteten), gibt es neue Erkenntnisse. Wie Polizeisprecher Jörg Kiefer am Dienstag auf Anfrage unserer Zeitung erklärte, habe der betroffene Grundschüler in einer erneuten Befragung berichtet, dass ihm ein „ominöser Dritter“ zur Hilfe gekommen sei und den Mann verjagt habe. „Wir wissen aber nicht, wer das sein soll. Es hat sich niemand bei uns gemeldet“, so Kiefer. Die Eltern sind laut dem Polizeisprecher überzeugt, dass die Angaben ihres Kindes stimmen.

Fotografin des Autos hat Vorfall nicht gesehen

Auch zu dem vermeintlichen Auto des etwas 25 bis 30 Jahre alten Verdächtigen, der laut Beschreibung weiße lange Unterhosen mit einer Windel darunter sowie eine weiße dünne Stoffjacke und ein weißes Cap getragen haben soll, gibt es neue Informationen: Eine Mutter hatte im Zusammenhang mit dem Vorfall vor Ort das Auto mit BL-Kennzeichen fotografiert, das anschließend über die sozialen Medien weit gestreut wurde. Nun hat sich laut Kiefer ergeben, dass die Fotografin lediglich einen hektisch in sein Auto einsteigenden Mann gesehen habe. „Ob es einen Zusammenhang mit dem Jungen gibt, wissen wir aktuell nicht. Sie hat den Vorfall nicht beobachtet“, betonte Kiefer.

Fahrzeughalter soll befragt werden

Der von den Schweizer Kollegen bereits ermittelte Fahrzeughalter soll nun zur Befragung vorgeladen werden, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Ein Rechtshilfegesuch mache hingegen keinen Sinn, da keine Straftat vorliege, so Kiefer. „Wir schauen, ob wir selbst weiter kommen.“ Entweder könne der Halter plausibel erklären, warum er respektive sein Auto sich zur Tatzeit dort befunden habe, oder es werde weitere Nachforschungen geben. 

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