Lörrach Neuer Trail „Hands of Steel“ freigegeben

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Die Bewertung fallen positiv aus. Foto: Christoph Schennen

Mountainbike: Strecke ist ohne Einsatz von schwerem Gerät entstanden / Verein kümmert sich

Lörrach (chs). Nach sechs Monaten Bauzeit ist am Samstag im Maienbühl der erste legale Mountainbike-Trail im Landkreis Lörrach eröffnet worden. Nach den Grußworten testeten die Bergradler die Strecke aus und kamen zum einhelligen Urteil: Die Strecke ist super.

Michael Kuttler, Vorsitzender des Vereins Mountainbike (MTB) Lörrach, erinnerte daran, dass bereits vor 15, zehn und fünf Jahren Pläne für einen Trail geschmiedet, aber nie umgesetzt wurden. Er versicherte, dass der mehr als 300 Mitglieder starke Verein, der den Parcours in Eigenregie und ohne Einsatz von schwerem Gerät und großen Maschinen errichtet hat, Verantwortung für die Strecke übernehme.

Bürgermeister-Stellvertreter Hubert Bernnat sagte, Ziel dieses Trails sei es auch, illegales Fahren durch den Forst zu minimieren. „Der Wald gehört niemandem allein“, mahnte Bernnat. Wichtig sei ein gutes Neben- und Miteinander mit anderen Waldnutzern, insbesondere Wanderern. Er bezeichnete das Projekt als „Stück gelebtes Ehrenamt“.

„Dickicht an Vorschriften“

Ilona Oswald, Leiterin des Fachbereichs Bildung, Soziales und Sport, lobte die Ausdauer des Mountainbikeclubs, der sich bis zur Vorlage des Gestattungsvertrags durch ein „Dickicht an Vorschriften“ gewühlt habe. Nach der geistigen Arbeit folgte die körperliche: das Herrichten der Strecke mit Hacke, Schaufel und Pickel. „Die Arbeit und die Mühen haben sich gelohnt“, bilanzierte Oswald das Projekt.

Oliver Laux, zweiter Vorsitzender des MTB Lörrach, stellte den Trail kurz vor. „Die Abschnitte A und B sind naturbelassen und wenig gebaut und geprägt von Wurzeln und Steinen“, so Laux. „Abschnitt C ist dann mehr gebaut.“ In diesem könne man „mit Elan Tricks machen, aber auch langsam runterrollen.“ Kurzum: „Es ist ein Trail für Anfänger und Fortgeschrittene.“

Tafel und Namensgebung

Die Vorsitzenden des Clubs enthüllten auch eine Tafel mit Informationen über den Trail und gaben bekannt, dass er den Namen „Hands of Steel“ bekommt. Die Bezeichnung würdigt damit die Verdienste der Streckenbauer und nimmt den Namen des Waldgebietes an, in welcher der Trail beginnt. Es grenzt an die Riehener Gemarkung „Eiserne Hand“.

Dann durchschnitten die am Projekt Beteiligten, Vertreter vom Mountainbike-Verein, der Stadt und des Gemeiderats und Förster Berthold Köpfer ein rotes Band, hinter dem sich die Mountainbiker versammelt hatten und sehnsüchtig auf die Streckenfreigabe warteten.

Nach den ersten Fahrten über die Strecke äußerten sich die Pedaleure durchweg positiv über das Projekt. Karsten Wildemann aus Eimeldingen sagte, die Strecke sei „absolut spitze“. Fabian Stump aus Grenzach stimmt ihm zu und freut sich auf Touren mit seiner Frau: „Mit der kann ich das fahren.“

Zur Info

Der Trail ist 1279 Meter lang und hat eine Höhendifferenz vom Start zum Ziel von 65 Höhenmeter. Die steilste Passage hat ein Gefälle von 15 Prozent. Gefahren werden darf die Strecke von April bis September von 7 bis 21 Uhr und von Oktober bis Mai von 8 bis 18 Uhr.

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