Lörrach Neues Domizil für Tempus fugit

Die Oberbadische
Die Mitglieder des Fördervereins begutachten den geplanten Bühnensaal zum ersten Mal.: (v. l.) Karin Maßen, Thorsten Blank, Anette Eckstein, Ulrich Maßen, Lisa Wick, Armin Schuster, Florian Nantscheff, Lars Frick und Philipp Reiß Foto: Mike Bach Foto: Die Oberbadische

Förderverein stellt auf erster Mitgliederversammlung die geplanten Räumlichkeiten vor

Von Mike Bach

Lörrach. Bisher hatte der erst vor neun Monaten gegründete Förderverein zur Unterstützung des Theater- und Bildungsprojekts von Tempus fugit hauptsächlich mit organisatorischen Aufgaben zu kämpfen. Auf ihrer ersten ordentlichen Mitgliederversammlung am Mittwoch fiel nun auch der Startschuss zur eigentlichen Öffentlichkeitsarbeit.

Die Sitzung fand bereits in den neuen Räumen des geplanten Theaterhauses im Adlergäßchen statt. Noch wird das Gelände von der evangelischen Stadtmission genutzt. Doch bereits im Jahr 2015 soll diese in ihr neues Domizil zwischen Wiesentalstraße und der Freien Evangelischen Schule (FES) umziehen. Bis dahin ist geplant den Betrieb von Stadtmission und Theater parallel laufen zu lassen, die Räumlichkeiten also übergangsmäßig zu teilen.

Bereits im Spielplan für April waren Aufführungen auf der neuen Bühne geplant. Die jedoch müssen erst einmal zurückgestellt werden. „Bis der Spielbetrieb in vollem Umfang aufgenommen werden kann, müssen noch zahlreiche Umbauarbeiten durchgeführt werden“, erklärt Thorsten Blank, Geschäftsführer des Freien Theaters Tempus fugit. Grund dafür seien zahlreiche Bauauflagen um das Gebäude auf den vorgeschriebenen Sicherheitsstand zu bringen. So müssen zur Nutzung als öffentliches Theater erst noch weitere Notausgänge geschaffen und umfangreichere Brandschutzauflagen erfüllt werden.

Trotzdem hält der Förderverein an seinem Plan fest, im Juli das Gebäude im Rahmen eines „Tags der offenen Tür“ der Öffentlichkeit vorzustellen.

„Die neue Spielstätte ist ein gewaltiges Vorhaben und die Menschen sollen die Entwicklung sehen können“, erklärt Ulrich Maßen, Vorsitzender des Fördervereins. „Selbst wenn dann noch nicht alles fertig ist, hoffen wir so, weitere Unterstützer für das Projekte gewinnen zu können.“

Ziel sei es, das Schauspielhaus so schnell wie möglich in Betrieb zu nehmen. Das ist auch dringend nötig, denn Tempus fugit platzt aus allen Nähten. Unter der Leitung von Karin Maßen ist das freie Theater seit seiner Gründung im Jahr 1995 kontinuierlich gewachsen. Acht Theatergruppen, durchschnittlich 100 Aufführungen und 13 Produktionen im Jahr umfasst das Projekt heute. Hinzu kommen die zahlreichen Kultur- und Bildungsprogramme für Kinder und Jugendliche mit jährlich mehr als 2000 Teilnehmern.

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