Abstand halten, langsam fahren
Wer da zu wenig Abstand hält oder zu schnell fährt, hat schlechte Karten. Das zeigt der Fall vom vergangenen Donnerstag. Inwieweit es sich indes lediglich um Unachtsamkeit handelt, oder ob die Fahrer gezielt versucht haben, unberechtigt in die Fußgängerzone einzufahren, lässt sich laut Polizeisprecher Batzel nicht sagen. „Ich vermute, es ist Unwissenheit, denn das Risiko eines Unfalls ist zu groß.“ Schließlich dauert es nur wenige Sekunden, bis der Poller wieder aus dem Boden kommt. In dieser kurzen Zeit kann nur ein Fahrzeug die Stelle passieren.
Der zuständige städtische Fachbereich Straßen, Verkehr, Sicherheit hat die gehäufte Unfallzahl registriert, wie Fachbereichsleiter Klaus Dullisch auf Anfrage erklärte. Aktuell sind die beiden Poller zudem außer Betrieb. „Wenn wir nach einem Schaden nicht hundertprozentig sicher sind, dass die Anlage funktioniert, können wir sie nicht hochfahren“, erklärte am Montag im Gespräch mit unserer Zeitung. Am Dienstag soll das Thema intern aufbereitet werden.
Fachbereich will „nachjustieren“
Noch in dieser Woche soll es einen Vor-Ort-Termin geben, um die Situation zu analysieren und „nachzujustieren“, sagte Dullisch. Dies könnte beispielsweise in Form zusätzlicher Beschilderungen erfolgen.
Indes sei es auch „eine Frage der Geschwindigkeit“, ob solche Unfälle passieren, betonte Dullisch. Die Fahrerin am vergangenen Donnerstag sei beispielsweise mit „deutlich mehr als der erlaubten Schrittgeschwindigkeit“ unterwegs gewesen. Sonst hätte sie wohl noch rechtzeitig anhalten können oder wäre höchstens gegen den Poller gefahren, was den Schaden deutlich verringert hätte.