„Es wäre sinnvoller, eine Verkehrsoffensive zu beantragen, anstatt immer eine Verkehrsart in den Vordergrund zu stellen“, hielt Bernhard Escher (CDU) dem Antrag entgegen. Er freue sich zwar auch über jeden Bürger, der aufs Rad umsteige, und wenn ein Anteil von 30 Prozent erreicht werde, sei das toll, gleichwohl sei er unterschiedlicher Meinung, was den Weg zu diesem Ziel betreffe.
Zudem gebe es Menschen, „die auf eine motorisierte Fortbewegung angewiesen sind, die werden immer totgeschwiegen“, kritisierte Escher. Zur geforderten Personalaufstockung im Fachbereich Straße, Verkehr, Sicherheit sagte er: „Der Fachbereichsleiter Klaus Dullisch wäre froh, wenn er jede offene Stelle besetzen könnte.“
Die SPD-Fraktion kann mit dem Begriff „Velooffensive“ hingegen „sehr gut leben“, betonte Hubert Bernnat. Schließlich gebe es in diesem Bereich „großen Nachholbedarf“ sowie „einige Brennpunkte“ im Stadtgebiet, wo es für Radfahrer gefährlich sei. Dort müsse die Infrastruktur angepasst werden. Das Ziel des Antrags, den Radanteil auf 30 Prozent zu erhöhen, bezeichnet er allerdings als „ambitioniert“, und ob die geforderte zusätzliche Stelle im Haushalt machbar sei, müsse allerdings „an anderer Stelle“ diskutiert werden.