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Lörrach Ökologisch und sozial

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Seit 2013 wurden bis Anfang Oktober dieses Jahres 1020 Stromspar-Checks durchgeführt. Foto: Pixabay

Energie: Ausschuss unterstützt Weiterführung des Projekts „Stromsparhelfer“

Die Stadt Lörrach will das Projekt „Stromsparhelfer“ weiterführen. Der Ausschuss für Umwelt und Technik gab hierfür kürzlich grünes Licht. Der Gemeinderat entscheidet am 24. November.

Lörrach (bk/ov). Der Ansatz hat sich bewährt: Die Stadt Lörrach hat im Jahr 2013 beschlossen, sich am Bundes-Projekt „Stromsparcheck Plus“ zu beteiligen und dieses finanziell zu unterstützen. 2019 wurde es aufgrund der positiven Resonanz um weitere drei Jahre bis Ende März 2023 verlängert. Seit 2013 wurden bis Anfang Oktober dieses Jahres insgesamt 1020 Checks durchgeführt, so die Fachbereichsleiterin „Umwelt und Mobilität“, Britta Staub-Abt, in der Sitzungsvorlage. Die Ziele: unter anderem Kostenentlastung einkommensschwacher Haushalte bei den Stromausgaben, Qualifizierung von langzeitarbeitslosen Bürgern, Heranführen schwer zu erreichender Zielgruppen einkommensschwacher Haushalte an effiziente Energienutzung sowie Klimaschutz. Damit verbunden, so die Hoffnung: die langfristige Reduzierung von CO2-Emissionen.

Die Beratung richtet sich an einkommensschwache Personen und Familien mit sozialstaatlichen Leistungsbezügen. Sie erhalten eine kostenlose Energieeinsparberatung. Die Stromsparhelfer besuchen die Haushalte, erheben zunächst den Bedarf an Einsparungen und geben Tipps zum Energiesparen (Heizen, Lüftungsverhalten, Temperatureinstellung von Kühlgeräten etc.). Beim zweiten Besuch werden benötigte Energiespargeräte (Energiesparlampen, Heizungsregler, Perlatoren) im Haushalt installiert und Altgeräte entsorgt.

Beratung und Qualifizierung

Im Rahmen des Projekts werden Personen aus dem Kreis der Leistungsempfänger nach dem SGB II zu Stromsparhelfern qualifiziert, finanziert durch das Jobcenter. Die Personen wurden durch den Projektträger (SAK) und den Arbeitgeber (Badenova AG&Co. KG) ausgewählt und sind, gefördert durch das Landesbeschäftigtenprogramm, angestellt, so die Vorlage.

Die Förderung der Personalstellen der drei Stromsparhelfer mit rund 70 Prozent über das Landesbeschäftigtenprogramm ist seitens des Jobcenters bereits zugesagt. Die Unterstützung der RVL für die Zeitkarten wurde ebenfalls signalisiert. Die Zusage seitens der „Badenova“ für das kommende Jahr liege derzeit noch nicht vor, so Staub-Abt

Die Fraktionen unterstützten die Beschlussvorlage. Vorbehaltlich der Unterstützung durch Badenova soll das Projekt ein weiteres Jahr mit Haushaltsmitteln in Höhe von 20 000 Euro weitergeführt werden. Und: Sollte der Bundesfördergeber die „Stromsparhelfer“ um weitere zwei Jahre verlängern, wird beschlossen, das Projekt (vorbehaltlich der Zuschüsse und Unterstützung der Partner) mit jährlich 20 000 Euro für weitere zwei Jahre zu unterstützen.

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