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Lörrach Partnerstädte: Vom Fest bis zur Forschung

Rolf Reißmann
Anfang März besuchten Schüler aus der Partnerstadt Sens das Lörracher Rathaus. Die Kontakte zu den Partnerstädten sollen weiterhin gepflegt werden. Foto: Margareta Herceg

Etwas weniger Kontakte als sonst gibt es während der Sommerwochen in den Städtepartnerschaften.

Beim Freitagstreff von Lörrach International konnten die Arbeitsgruppen doch über eine Vielfalt von Begegnungen in der Ferienzeit informieren. Schwerpunkte waren Veranstaltungen mit Kindern und Jugendlichen. Andererseits wurden etliche Vorbereitungen für Begegnungen im Herbst weiter geführt.

Sens: Feste und ein Besuch

In der französischen Partnerstadt stehen gleich zwei Feste an: Anfang September das Blumenfest und Ende September das Bierfest. Aus Lörracher Sicht wohl die gewichtigste Begegnung wird die Reise der Stadtmusik nach Sens sein. Mitte November gestalten die Lörracher Musiker mit ihren Gastgebern dort ein gemeinsames Konzert. Von Sens wird im Rahmen des Schüleraustauschs mit der Freien Evangelischen Schule eine Klasse im Oktober nach Lörrach kommen.

Senigallia: Schülerbesuche

In die italienische Partnerstadt Senigallia reisen noch im September 25 Schüler aus der Theodor-Heuss-Realschule. Auch damit werden langjährige Kontakte fortgesetzt.

Keine Neuigkeiten konnte die Arbeitsgruppe Chester mitteilen, zur englischen Partnerstadt gab es keine weiteren Informationen.

Sport bei den Nachbarn

Im französischen Village-Neuf fand gleich zu Beginn der Sommerferien ein Olympisches Camp statt. Der SAK begleitete 17 Grundschulkinder aus der Stadt dorthin, insgesamt waren 140 Kinder, überwiegend aus dem Elsass, dabei. Ganz nach olympischem Vorbild gab es sportliche Wettbewerbe, aber auch Feierlichkeiten; so trug der Haagener Ortsvorsteher Horst Simon ein sportliches Feuer. Bogenschießen, Kajakfahren und Tischtennis waren nur einige der zahlreichen Wettkämpfe.

Austausch der Politiker

Aus Meerane wird im November der Gemeinderat erwartet. Der neue Bürgermeister und die Gemeinderäte waren seit ihrer Wahl noch nicht in Lörrach. Im September kommen zwei Schulklassen aus der sächsischen Stadt nach Lörrach.

Kooperation mit Edirne

In einer Videokonferenz zwischen der Dualen Hochschule (DHBW) und der Universität der türkischen Stadt tauschten sich die beiden Rektoren über die aktuelle wissenschaftliche Arbeit aus. Dabei vereinbarten sie die Erneuerung der bisherigen Erasmusverträge. Für das kommende Jahr sind erneut Austausche von Studenten und Dozenten vorgesehen.

Hilfe für Wyschhorod

In der verschwisterten ukrainischen Stadt nahe Kiew kam durch die Kriegswirren Etliches durcheinander. Viele Männer, die bisher an der Hilfsarbeit des Roten Kreuzes beteiligt waren, sind wegen ihrer Einsätze beim Militär nicht mehr in der Stadt. Auch gibt es Probleme durch Verluste von Räumen, so muss die Hilfe vor Ort neu organisiert werden. Neu sei die Betreuung der Binnenflüchtlinge. Aber die Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz in Lörrach laufe, neue Lösungen werden hier gefunden und dort unterstützt.

Aus der Runde kam die Frage, ob es sinnvoll sei, Sammlungen von Hilfsmitteln für Verwundete durchzuführen. Doch wegen zu vieler Unsicherheiten wird dies derzeit noch nicht empfohlen. Auch wegen Korruption komme es immer wieder zum Verlust von Hilfspaketen.

Jugend begeistern

Oberbürgermeister Jörg Lutz, Präsident des Vereins, verwies in einer kurzen Zusammenfassung vor allem auf die zahlreichen Begegnungen von Jugendlichen. Diese Kontakte seien für die Zukunft der Partnerschaften außerordentlich bedeutsam. Die unmittelbare Begegnung mit anderen Lebensweisen sei auch ein Beitrag zur Förderung der Demokratie.

Studenten forschen

Sebastian Feichtmair, Vorsitzender von Lörrach International, stellte zum Abschluss ein Projekt vor, das er in seiner beruflichen Tätigkeit als Studiengangsleiter an der DHBW derzeit umsetzt. Im Rahmen eines Forschungsprojektes befassen sich Studenten mit Möglichkeiten, Formen und Erfordernissen künftiger Partnerschaftsarbeit, auch, um den Tourismus zwischen den Städten zu aktivieren. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sollen im Rathaus präsentiert werden.

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