Ein Mann hat nach Angaben der Unternehmensleitung der Firma Hieber am Mittwoch in der Filiale im „LÖ“ Fleisch im Wert von 4000 Euro ruiniert und eine Scheibe der Fleischtheke zertrümmert (wir berichteten).
Stadt und Polizei äußern sich auf Anfrage unserer Zeitung zum Vorfall in der Hieber-Filiale des LÖ.
Ein Mann hat nach Angaben der Unternehmensleitung der Firma Hieber am Mittwoch in der Filiale im „LÖ“ Fleisch im Wert von 4000 Euro ruiniert und eine Scheibe der Fleischtheke zertrümmert (wir berichteten).
Was nach dem Vorfall genau geschah, ist dem Text der Firma Hieber auf deren Facebook-Seite nicht zu entnehmen. Im Gespräch mit unserer Zeitung sagte Adnan Tanta, Geschäftsführer des für das LÖ zuständigen Security-Unternehmens „Tanta Security“, dass Mitarbeiter seines Unternehmens den mutmaßlichen Täter verfolgt, gestellt und der Polizei übergeben haben. Tanta erläutert, dass seine Mitarbeiter nicht präventiv tätig werden können, nach der Aktion aber sofort gehandelt hätten.
Der Stadt sei die Problemlage auf dem Bahnhofsplatz und dessen Umfeld bekannt, sagte Geraldine Dannecker, Fachbereichsleiterin „Bürgerservice und Öffentliche Sicherheit“. Das Thema habe die Verwaltung im Kontext der „Kommunalen Kriminalprävention“ im Arbeitskreis „Öffentlicher Raum“ mit ihren Netzwerkpartnern im Blick. Zu diesen zählt unter anderem auch das Erich-Reisch-Haus.
Indes deuteten die Zahlen nicht darauf hin, dass Stadtverwaltung und Polizei über ihre bisherigen Aktivitäten hinaus in diesem Bereich tätig werden müssten. Gleichwohl nähmen offenbar etliche Bürger diesen Raum von ihrem subjektiven Sicherheitsempfinden her als besorgniserregender wahr, sagte Dannecker. Der vorliegende Fall sei jedoch extremer und keineswegs alltäglich, betonte sie.
Diese Wahrnehmung bestätigte Polizeisprecher Thomas Batzel. Die Beamten seien regelmäßig mit Fußstreifen auf dem Areal unterwegs. Der 23-jährige mutmaßliche Täter gehöre zudem „eher nicht zum Personenkreis“, so Batzel, der üblicherweise auf dem Bahnhofsplatz anzutreffen sei. Der Mann sei einem Arzt vorgestellt worden.
Auch die Polizei verzeichne in diesem öffentlichen Raum immer wieder mal Streitereien, aber bislang nicht in einem Umfang, der polizeiliche Kontrollen über das derzeit hinausgehende Maß nahelegen würde. Bei Bedarf gelte allerdings grundsätzlich: „Wenn die Polizei gerufen wird, dann kommt sie auch.“