Lebendiges Grünkonzept fürs Quartier
Die gewerbliche Nutzung von Erdgeschoss und erster Etage im Hochhaus wurde ebenso begrüßt wie die Einhausung der Technik im oberen Bereich des Gebäudes und die Begrünung des Gesamtquartiers. Diese bindet auch Teile der Hausfassaden mit ein und sieht insgesamt eine abwechslungsreiche, lebendige Bepflanzung vor, die Artenschutz ebenso berücksichtigen möchte wie die Lebensqualität der Bewohner, so Gisela Stötzer, die für das Büro Stötzer Landschaftsarchitekten die Freiflächengestaltung erläuterte.
Dea Ecker: Qualität der Planung konsequent umsetzen
Architektin Dea Ecker, Sachverständige des Gestaltungsbeirats, würdigte die Planung insgesamt als „gelungen“. Nun sollte diese Qualität auch umgesetzt werden, betonte sie. Verbesserungswürdig sei die gestalterische Anbindung des Quartiers an den Stadtraum. Andy Schönholzer, Landschaftsarchitekt aus Basel, regte an, die Funktion der Innenhöfe zu überdenken, um neben dem Artenschutz auch die Frage der Nutzung durch die Bewohner besser zu berücksichtigen und klarer zu fassen. Auch Fragen der Verwendung von Materialien an den Lamellen der dreistöckigen Wohnhäuser müssen noch geklärt werden. Aufs Ganze besehen, so Oberbürgermeister Jörg Lutz, sei aber zu erkennen: „Wir sind auf der Zielgeraden.“