^ Lörrach: Quo vadis, Rathaus - Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Lörrach Quo vadis, Rathaus

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Das Lörracher Rathaus Foto: Meller

Die Stadt lädt zu einer Diskussionsrunde über die Zukunft des Lörracher Rathauses.

50 Jahre nach dem Spatenstich für den Rathausneubau in der Luisenstraße steht nun die Zukunft des Lörracher Rathauses zur Debatte, eine Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes in der Luisenstraße sowie die Prüfung von Varianten stehen aktuell auf dem Prüfstein.

Zu diesem Zeitpunkt beleuchtet die Stadt Lörrach die kulturhistorische Einordnung des Gebäudes und lädt zu einer Diskussionsrunde im Rahmen der Veranstaltungsreihe Stadtplan Lörrach. Lörrach plant Stadt am Sonntag, 16. Juli, um 11 Uhr in den Hebelsaal des Dreiländermuseums ein.

Die Geschichte

Das Rathaus Lörrach in der Luisenstraße 16 wurde in den Jahren 1972 bis 1975 errichtet. Es ist seither das höchste Rathaus Baden-Württembergs und ein Wahrzeichen der Stadt, so eine Pressemitteilung. Seit 2012 steht es als „einmaliges Dokument des 70er-Jahre-Baustils“ unter Denkmalschutz.

Die Entscheidung, für die wachsende Industriestadt Lörrach – und damit einhergehend die wachsende Verwaltung – ein neues Rathaus zu errichten, fiel bereits im Jahr 1892, jedoch dauerte es 70 Jahre, bis die Lörracher ihr Vorhaben realisieren konnten.

Der Wettbewerb

Im Jahr 1969 wurde ein Realisierungswettbewerb unter dem Vorsitz von Prof. Egon Eiermann ausgelobt, aus dem der Entwurf des jungen Freiburger Architekten Thomas Heiß als Sieger hervorging und der das Projekt gemeinsam mit der Freiburger Architektengruppe F70 unter Manfred Sass realisierte.

Der Spatenstich

Der erste Spatenstich wurde vor gut 50 Jahren am 21. März 1972 gefeiert. Die Baufertigstellung war Ende 1975, das Gebäude konnte im Januar 1976 bezogen werden und ist seitdem die Heimat vieler unterschiedlicher Fachbereiche der Stadtverwaltung.

Die Diskussionsrunde geht folgenden Fragen nach: Was hat den Gemeinderat 1969 bewogen, an dieser Stelle zu bauen? Was sind die architektonischen und städtebaulichen Vorteile des Standorts? Warum wurde ein Hochhaus gebaut? Warum steht das Rathaus unter Denkmalschutz? Wie ist das Gebäude kulturhistorisch, gesellschaftlich, politisch einzuordnen?

Die Referenten

Die Referenten sind der Lörracher Architekt Fritz Wilhelm, 1975 bis 2003 Professor für Baugestaltung und Entwerfen an der Hochschule für Technik, Konstanz; Professor Dipl. Ing. Kunibert Wachten, wohnhaft in Dortmund, 1994 bis 1999 Professor für Städtebau an der FH Bochum, von 1999 bis zu seiner Pensionierung Inhaber des Lehrstuhls und Instituts für Städtebau und Landesplanung an der RWTH Aachen, Mitglied des Gestaltungsbeirates der Stadt Lörrach; Tobias Venedey aus Freiburg, bis 2011 Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Europäische Ethnologie der an der Universität Freiburg sowie in Florenz, Master-Studiengang Denkmalpflege an der Universität Bamberg bis 2014, Konservator im Landesamt für Denkmalpflege Freiburg und der ehemalige langjährige Chefredakteur der Oberbadischen, Guido Neidinger, seit 2022 im Ruhestand, Beobachter und Kenner des Lörracher Zeitgeschehens.

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