Ob auch Gebäude in der Nachbarschaft des Rathauses betroffen seien, wollte Annette Bachmann-Ade (SPD) vor allem mit Blick auf die nahegelegene Astrid-Lindgren-Grundschule wissen. Schäfer konnte beruhigen: Messungen in jüngster Vergangenheit hätten keine erhöhten Werte gezeigt.
Zur Erklärung
Radon
gibt es überall in der Umwelt. Als natürliches Edelgas kann man es nicht sehen, riechen oder schmecken. Auch im Freien kommt es vor - mit durchschnittlich zwischen zehn und 30 Becquerel pro Kubikmeter Luft, wie Silke Gilbert vom Fachbereich Hochbau am Ratstisch erläuterte. Das Gas entsteht als Folge des radioaktiven Zerfalls von natürlichem Uran. Es ist im Erdreich in vielen Gesteinen enthalten.
Das Gas
dringt aus dem Boden in die Atmosphäre und kann sich über Risse, Spalten und Fugen in Gebäudefundamenten oder erdberührenden Wänden ansammeln. Lange Zeit ging man davon aus, dass Radon nur in sehr hoher Konzentration Lungenkrebs verursachen kann. In jüngster Vergangenheit haben Studien zur Erkrankungshäufigkeit von Lungenkrebs in der Bevölkerung aber auch einen statistischen Zusammenhang in niedrigeren Bereichen festgestellt.