Lörrach Radschnellweg nimmt Form an

Gottfried Driesch
Simple Fahrradschutzstreifen wie hier an der Lörracher Straße erfüllen nicht die Vorgaben der Landesregierung für Radschnellverbindungen. Foto: Gottfried Driesch

Die Trasse für die geplante Verbindung RS7 von Schopfheim nach Basel kommt auf Lörracher Gemarkung langsam voran. Der Ortschaftsrat Brombach diskutierte die Streckenführung.

Am Dienstag stellten der erste Landesbeamte Ulrich Hoehler vom Landratsamt Lörrach und Maximilian Alicke von der Planungsgesellschaft PGV-Alrutz, begleitet von Klaus Dullisch (Fachgebietsleiter Tiefbau der Stadt Lörrach), die Beschlussvorlage dazu im Ortschaftsrat Brombach vor.

Von Steinen zur Grenze

Eingehend erläutert wurde der Streckenverlauf von der Stadtgrenze nach Steinen bis zur Ortsteilgrenze. In der Vergangenheit hatte es bereits heftige Diskussionen darüber gegeben, ob der Fahrradschnellweg auf den Radschutzstreifen auf der Schopfheimer- und der Lörracher Straße verlaufen solle. Nachdem die Landesregierung klargestellt hatte, dass dies nicht dem Qualitätsstandard für Radschnellverbindungen genüge, musste diese Variante verworfen werden.

Folgende Trasse ist jetzt vorgesehen: Zunächst verläuft sie parallel der Bahngleise bis zur Unterquerung der B 317. Danach wird eine eigenständige Brücke über die Wiese errichtet. Das neue Gewerbegebiet Brombach-Ost wird über die Gustav-Winkler-Straße, die Karl-Wenk-Straße und die Alte Straße gequert. Danach geht es ein Stück auf der Schopfheimer Straße bis zur Großmannstraße weiter. Über Bündtenstraße, Römerstraße, Wilhelm-Wagner-Straße, Mulsowstraße führt die Strecke zur Hellbergstraße. Die letzten Meter bis zur Ortsteilgrenze sollen parallel zur Lörracher Straße erfolgen.

Was die Räte sagen

Grundsätzlich sei man mit dieser Planung einverstanden, sagte Harald Eberlin (SPD). Sorge bereite jedoch die Tatsache, dass zur Einhaltung des Radschnellverbindungs-Standards (RSV) in der Hellbergstraße alle Parkplätze aufgehoben werden müssten. Bei der Trassenführung durch ein dicht bebautes Wohngebiet sei das nicht zumutbar. Bedenken habe er auch bei der Streckenführung durch das Gewerbegebiet, was den LKW-Verkehr angeht. Bernd Bürgelin (Freie Wähler) erweiterte diese Bedenken auch auf die Karl-Wenk-Straße. „Das ist ein bisher ungelöstes Problem, wir arbeiten an Lösungen“, räumte Dullisch ein.

Hans-Hermann Reinacher (Freie Wähler) wollte wissen, wie das Zentralklinikum angeschlossen werde. Dullisch beruhigte, dass das Klinikum mit einer Bahnunterführung auch für den Autoverkehr mit der B317 verbunden werde.

  • Bewertung
    2

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading