Das Institut für Zeit und Wissen des SAK, das Fachkräfte in der Kinder und Jugendarbeit weiterbildet, die EH Freiburg und die Mathilde-Planck-Schule Lörrach, die Erzieherinnen ausbildet, veranstalteten den Fachtag gemeinsam. Er empfinde den Tag als Bereicherung, weil die angehenden Erzieherinnen praktische Ideen mitnehmen könnten, sagte Site Slitko, Lehrer an der Mathilde-Planck-Schule. Studierende der Kindheitspädagogik stellten die großen Feste der fünf Weltreligionen vor: Das Laubhütten- und das Chanukka-Fest der Juden, den Fastenmonat Ramadan der Muslime mit dem Zuckerfest, Nikolaustag und Ostern bei den Christen, das Holifest der Hindus und das Vesakh-Fest der Buddhisten. Sie hatten dies mit ihrem Professor Wilhelm Schwendemann und mit dem SAK-Geschäftsführer Jürgen Rausch erarbeitet, der auch an der EH Freiburg lehrt.
Für das jüdische Laubhüttenfest hatten die Studenten eine kleine mit einem Palmzweig bedeckte Hütte und einen Teller mit Obst aufgebaut. Mit dem Laubhüttenfest würden die Juden die Erfahrung feiern, dass Gott ihre Vorfahren auf ihrer 40-jährigen Reise durch die Wüste zum gelobten Land geführt und versorgt habe, erzählten die Studentin Inna Dick und ihre Kollegen. In der Thora weise Gott die Juden an, zur Erinnerung ein fröhliches Fest zu feiern. Die Studierenden schlugen den angehenden Erzieherinnen vor, mit den Kindern kleine Laubhütten zu bauen oder ein Kreisspiel mit der Frucht „Ekrot“ zu spielen, die beim Laubhüttenfest das Herz symbolisiert. Ein Kind, das plötzlich zwei weitergegebene Früchte – ein Symbol für ein gespaltenes Herz – in der Hand hält, scheidet aus.