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Lörrach Rathaus: Die Zeichen stehen auf Sanierung

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Sanierungsbedürftig: das Lörracher Rathaus Foto: Kristoff Meller

Die Verwaltungsspitze hat im Jahresmediengespräch die Debatte über die Zukunft des Rathauses Revue passieren lassen. Es handelt sich um eines der größten Bauprojekte der Stadtgeschichte.

Für die Zukunft des Verwaltungssitzes sind noch zwei Varianten im Spiel: Die Gebäudesanierung und ein Neubau auf dem Klinikareal. Diese Weichenstellung traf der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung des Jahres 2023.

Das Rathaus

Das Gebäude ist das höchste Rathaus Baden-Württembergs. 2012 wurde es als „einmaliges Dokument des 70er-Jahre Baustil“ unter Denkmalschutz gestellt. Nach rund 50 Jahren intensiver Nutzung ist es stark sanierungsbedürftig. Sowohl bau- als auch sicherheitstechnische Mängel setzen die Stadt unter Handlungsdruck. Hinzu kommen massive energetische Defizite.

Die Projektentwicklung

Für die Entwicklung des komplexen Vorhabens wurde eine Stabsstelle im Rathaus eingerichtet. Als inhaltliche Entscheidungsgrundlage dienten Gutachten von Fachbüros, die wiederum ihrerseits auf Plausibilität geprüft wurden.

Die Varianten

Von Anfangs vier diskutierten Varianten werden lediglich die beiden genannten weiterverfolgt. Die Stadt favorisiert die Sanierung des Bestandsgebäudes, unter anderem deshalb, weil sie vermutlich kostengünstiger sei, der Denkmalschutz berücksichtigt wird und die CO2-Emissionen durch den Erhalt des Rohbaus vergleichsweise niedrig sind.

Die Einordnung

„Das Lörracher Rathaus ist nicht nur Verwaltungssitz, das Gebäude gilt als das Wahrzeichen der Stadt, es ist Sitzungsort des Gemeinderats und seiner Ausschüsse und zentrale Anlaufstelle für Bürgeranliegen und -service. Aber es ist nach 50 Jahren intensiver Nutzung ein Sanierungsfall, und es ist unsere Aufgabe, dieses Gebäude in eine gute Zukunft zu führen, zunächst einmal ganz unabhängig von seiner Nutzung“, sagte Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic.

Die Stadt sei auf ihrem Weg der Projektentwicklung für dieses Vorhaben im Jahr 2023 wichtige Schritte vorangekommen. Die wesentlichen Grundlagen seien erarbeitet „Wir konnten sie mit dem Gemeinderat diskutieren, interessierten Bürgern vorstellen und biegen nun in der Entscheidungsfindung für die Zukunft des Rathauses auf die Zielgerade, nicht ohne nochmals die Zukunftsszenarien der Bürgerschaft vorzustellen“, erläuterte die Bürgermeisterin.

Einwohnerversammlung

Am 17. Januar sind Bürger zur Einwohnerversammlung „Zukunft Rathaus“ in die Aula der Albert-Schweitzer-Schule in der Wintersbuckstraße 15 eingeladen. Dort werden Stadt und Fachbüros nochmals ausführlich zur Sache informieren. Der Gemeinderat wird voraussichtlich in seiner Sitzung am 29. Februar über die Zukunft des Rathauses entscheiden.

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