^ Lörrach: Rathaus-Projekt wird weiter unterschiedlich bewertet - Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Lörrach Rathaus-Projekt wird weiter unterschiedlich bewertet

Marco Fraune
Das Rathaus ist sanierungsbedürftig. Foto: Marco Fraune

Der Hauptausschuss ebnet beim Projekt „Zukunft Rathaus“ den Weg zur Einwohnerversammlung. Kritische Äußerungen gab es auch.

Mit der Beschlussvorlage für den Gemeinderat hat sich CDU-Fraktionschef Ulrich Lusche sehr unzufrieden gezeigt – mit der Konzentration auf die zwei bekannten Varianten hingegen nicht. Dass eine Wohnraum-Nachnutzung des Rathauses nicht sinnvoll sei, nur mit der Bewertung von Wohnbau-Chef Thomas Nostadt nicht weiterzuverfolgen, sei „nicht angemessen.“ Auch auf eine Nachnutzungs-Analyse für das Bestandsgebäude zu verzichten, da diese 13 000 Euro kosten würde, ist angesichts der Millionenaufwendungen für Lusche nicht nachvollziehbar. „Es ist hanebüchen, dass wir für die Untersuchung kein Geld haben.“ Es müsse ernsthaft untersucht werden.

Eine Vorab-Reduzierung auf die Varianten I (Sanierung Bestandsgebäude an der Luisenstraße) und III ( Neubau Klinikflächen) hält Jörg Müller (Freie Wähler) für nicht ausreichend.

Für das Vorgehen

Hubert Bernnat (SPD) findet diese Verengung auf zwei Varianten „absolut richtig“ – auch schon vor der geplanten Einwohnerversammlung. So könne das Geld für weitere Untersuchungen gespart werden. Fritz Böhler (Grüne) betonte auch im Nachgang der Gestaltungsbeirats-Bewertungen: „Wir sollten möglichst schnell in Richtung Rathaus-Sanierung gehen.“ Das Gremium habe sich in nicht-öffentlicher Sitzung klar positioniert. Demnach finde Lörrach keinen besseren Platz in der Stadt, wo man ein Rathaus verstecken könnte, als auf dem noch als Kreisklinik genutzten Gelände.

So geht es weiter

Nach den Diskussionen im Ausschuss für Umwelt und Technik sowie im Hauptausschuss zeichnet sich ab, dass der Gemeinderat am Donnerstag der Beschlussvorlage der Verwaltung folgen wird. Diese sieht neben der Konzentration auf zwei Varianten auch eine Einwohnerversammlung am 17. Januar vor. Im Februar-Gremienlauf soll sich dann der Gemeinderat für ein Szenario entscheiden.

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