Lörrach Raumfrage und Schwund an Aktiven

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Im Rahmen des Festivals „Goldener Herbst“ führte die Kantorei Lörrach im vergangenen November das „Requiem“ von Gabriel Fauré auf. Foto: Markus Kopetzky

Beim traditionellen Kantorei-Abend blickt die Kantorei Lörrach auf drei vergangene Jahre zurück.

So war denn auch die Corona-Pandemie mit all ihren Folgen für Proben und Aufführungen ein Punkt, den der Chor-Obmann Gerd Rosenkranz in seiner Ansprache thematisierte. Fast hatte man die seltsamen Probenumstände mit fixen Markierungen auf dem Boden, wo man seinen Stuhl mit drei Metern Abstand zur nächsten Person hinzustellen hatte, vergessen. Genauso wie die Kälte durch ständiges Lüften und die verkürzten Proben, da immer nur höchstens 20 Personen gleichzeitig im Paul-Gerhard-Saal der Christusgemeinde sein durften. Immer wieder mussten Proben und geplante Auftritte abgesagt werden.

Rückblick

Im Herbst 2022 dann konnte die Kantorei mit Herbert Deininger zusammen mit dem katholischen Kirchenchor Schopfheim unter der Leitung von Andreas Mölder wieder ein richtiges Konzert bestreiten. Die beiden Aufführungen des Requiems von Gabriel Fauré waren ein gelungener Wiedereinstieg in das Konzertleben, heißt es in einer Mitteilung. Neben diesem Konzert war die Kantorei in verschiedenen Gottesdiensten zu hören.

Räumliche Probleme

Das nächste Konzert wird bereits am 7. Mai mit Chor- und Orgelwerken von Mendelssohn, Lewandowski und Stanford um 19 Uhr in der Stadtkirche Lörrach zu hören sein. Das ist dort gleichzeitig das letzte Konzert vor der Umbauphase. Der Umbau beider großen Kirchengebäude in Lörrach stellt die Kantorei, die den Schwerpunkt ihrer Arbeit an die Stadtkirche verlagert hat, vor räumliche Schwierigkeiten. Des Weiteren steht zu befürchten, dass die Sparzwänge der Evangelischen Landeskirche auch die Kirchenmusik nicht verschonen werden. Zum Schluss dankte Gerd Rosenkranz allen Personen, die sich in den vergangenen drei Jahren in besonderer Weise für die Kantorei eingesetzt haben, mit einem kleinen Präsent.

Im geselligen Teil des Abends, der den Hauptteil ausmachte, gab es Gedichte, Geschichten und Witze, die die Mitglieder der Kantorei mitgebracht hatten. Daneben rundete wieder ein Büffet das Beisammensein ab, heißt es in der Mitteilung.

Weniger Sänger aktiv

Ein kleiner Wermutstropfen war die nach der Pandemie doch merklich gesunkene Zahl der aktiven und ehemaligen Sänger, die sich zu diesem geselligen Anlass einfanden. Wie alle klassischen Chöre könnte auch die Kantorei dringend Nachwuchs und Verstärkung in allen Stimmen gebrauchen.

Kontakt und Probentermin

Wer Interesse an regelmäßiger Probenarbeit und am Singen in Gemeinschaft hat, ist eingeladen, in eine Probe am Mittwoch ab 19.30 Uhr in der alten Feuerwache bei der Stadtkirche hineinzuschnuppern. Kontaktund weitere Informationen bei Stefanie Kugler, Tel. 07621 / 48 50 2.

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