Lörrach Recht auf Arbeit und Lohn

Die Oberbadische
An prominenter Stelle im Hieber-Markt soll die Tafel auf die Menschenrechte aufmerksam machen (v. l.): Christine Langen (Unicef), Marktleiter John Eble, Karsten Pabst (Mitglied der Geschäftsführung) und Ulrike Schäfer (Amnesty) sowie der kleine Nathan. Foto: Gabriele Hauger

Menschenrechte: Zehnte Tafel für den Hieber-Markt

Lörrach - Es ist die mittlerweile zehnte Tafel des Menschenrechts- und Kinderrechtswegs in Lörrach: Am Mittwoch wurde diese im Hieber-Markt am Meeraner Platz von den beiden federführenden Initiatorinnen Christine Langen (Unicef Lörrach) und Ulrike Schäfer (Amnesty Lörrach) an das Führungspersonal des Lebensmittelmarkts übergeben.

Dort soll sie an prominenter Stelle die Kunden an die so wichtigen Menschenrechte erinnern. Diese seien in Deutschland nur scheinbar selbstverständlich, so Langen.

2019 erste Tafel am Lörracher Rathaus

2019 war am Lörracher Rathaus die erste Tafel installiert worden. Mittlerweile weisen Schilder an Gericht, Schulen, Medienhäusern, Kultureinrichtungen und jetzt eben dem Handel auf die insgesamt 30 Artikel hin. Weitere werden folgen und so den Menschenrechtsweg durch die Stadt gestalten.

Die aktuelle Tafel beinhaltet Artikel 23, das Recht auf Arbeit und gleichen Lohn, sowie Artikel 24, das Recht auf Erholung und Freizeit. Zwei wichtige Punkte, die gerade in seinem Unternehmen viel Beachtung fänden, sagte Marktleiter John Eble und verwies unter anderem auf die Existenz eines Mitarbeiterrats, dessen Mitglieder sich für Gleichberechtigung im Unternehmen einsetzten.

Menschenrechte immer wieder neu in Erinnerung rufen

Es sei wichtig, die Menschenrechte immer wieder neu in Erinnerung zu rufen, betonte Ulrike Schäfer. „Der Codex der 30 Artikel sollte allen präsent sein.“ Als Partner habe man daher auch Institutionen ausgewählt, die sich bewusst zu den Menschenrechtsartikeln bekennen und die zudem in der Stadt präsent seien, ergänzte Langen. Sie würdigte den Lebensmittelmarkt als Befürworter nachhaltigen Wirtschaftens.

Das Bemühen darum bestätigte anschließend Karsten Pabst von der Hieber-Geschäftsführung: „Wir versuchen, Lieferketten möglichst gerecht zu gestalten“, sagte er und dankte Firmenchef Dieter Hieber der in einem Interview mit den Lörracher Unicef-Juniorbotschaftern betont hatte, dass die Menschenrechte in seinem Unternehmen gelebt werden.

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