Lörrach Riesiges Potenzial für Lörrach

Die Oberbadische

SPD will Zukunft von Kreiskrankenhaus- und Elisabethen-Areal frühzeitig aufgleisen.

Lörrach - Die SPD äußert sich in einer Mitteilung zur Zukunft von Kreiskrankenhaus- und Elisabethen-Areal.

Für das erste Halbjahr 2020 ist der Baubeginn des Zentralklinikums, für 2025 dessen Inbetriebnahme geplant. Somit werden an der Schnittstelle zur Innenstadt spätestens 2026 zwei zentrale Lagen frei, die insbesondere für den dringend benötigten Wohnungsbau sowie möglicherweise auch für die ebenso dringend benötigte Pflegeinfrastruktur genutzt werden könnten.

Damit zwischen dem Umzug des Kreiskrankenhauses und des St.-Elisabethen-Krankenhauses keine wertvolle Zeit verloren geht, sollten mit Freiwerden der beiden Krankenhäuser alle Vorbereitungen getroffen sein, damit sofort mit der Bebauung und Umnutzung begonnen werden kann. Mit einbezogen werden soll auch das an das Kreiskrankenhaus angrenzende Vogelbach-Areal. Dies setzt einen zügigen Planungsstart voraus. Mit den dafür erforderlichen umfänglichen Planungen, Gesprächen mit Eigentümern und Bürgerbeteiligungsprozessen sollte daher so schnell wie möglich begonnen werden.

Da die personellen Ressourcen der verwaltungsintern betroffenen Fachbereiche begrenzt sind, sollten alle Möglichkeiten zu dessen Entlastung genutzt werden, um dem Zeitdruck wirksam zu begegnen. So muss geprüft werden, welche Arbeiten und Aufgaben extern vergeben werden können.

Die SPD-Fraktion fordert die Stadt auf, dem Gemeinderat ein städtebauliches Entwicklungskonzept sowie eine konkrete Zeitschiene für alle weiteren erforderlichen Maßnahmen – vor allem für den städtebaulichen Wettbewerb – zur Bebauung und Umnutzung der genannten Flächen vorzulegen. Denn es muss auch geklärt sein, welche der bestehenden Gebäude erhalten bleiben sollen und umgenutzt werden können. Dies gilt in erster Linie für das Kerngebäude des „Eli“. Dort oder im Bestand des Kreiskrankenhauses könnten eventuell bestimmte Gebäude für Senioren- oder Pflegeeinrichtungen erhalten bleiben.

Für die SPD-Fraktion stellen sich weitere Fragen. So muss geprüft werden, ob es gerade auf dem Areal Kreiskrankenhaus/Vogelbach über das Wohnen hinaus auch andere Nutzungen wie Einzelhandel geben kann, wie es auch in der Fortschreibung des Märkte- und Zentrenkonzepts angedacht ist. Überlegenswert ist zudem die Gründung einer eigenen Projektentwicklungsgesellschaft, die von der Projektbetreuung bis zur Vermarktung alles in Eigenregie macht, um städtische Ressourcen zu sparen. Die Städtische Wohn- und Stadtbau wären als Partner denkbar.

Für dieses ambitionierte Projekt sollten zudem im Vorfeld Info-Veranstaltungen, Ideenwettbewerbe und Workshops zusammen mit der Bürgerschaft angeboten werden, damit eine breite gesellschaftliche Tragfähigkeit der Konzepte erreicht werden kann.

Der Gemeinderat soll diese Ideen aufgreifen und für den Realisierungswettbewerb Vorgaben erstellen, die neben städtebaulichen auch soziale Kriterien enthalten müssen, so die SPD.

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