Lörrach Rotarier radeln für den guten Zweck

ov/mcf
Die Touren waren bis zu 120 Kilometer lang. Foto: Matthias Brandl

4days: Seit Donnerstag bis zum Samstag treten 100 Rotarier aus aller Welt kräftig in die Pedalen.

Dies stellt eine Herausforderung für einige Teilnehmer dar. Doch es lohnt sich laut den Organisatoren vom Rotary Club Lörrach. Am Freitagnachmittag lieferten Nobert Dietrich und Heike Walterscheid eine Zwischenbilanz. „30 000 Euro an Spendengelder sind zusammengekommen.“

Zum Hintergrund: Der Rotary Club Lörrach veranstaltete die 4days 2023 der internationalen „Fellowship Cycling to Serve“ von Rotary und sammelte Spenden für die Unterstützung zweier gemeinnütziger Projekte, finanziert aus Teilnehmergebühren, Sponsorengeldern und Spenden des Rotary Club Lörrach. Der 4days-Anlass findet jährlich in einem anderen europäischen Land statt. Dieses Mal kamen 100 Teilnehmer aus 42 rotarischen Clubs und 13 europäischen Ländern sowie den USA nach Lörrach.

Am Freundschaftsabend werden nach drei Tagen intensiven sportlichen und kulturellen Erlebens die Spenden nun hälftig an Archemed Eritrea sowie an World Bicycle Relief übergeben – und einmal wieder gemeinsame Erlebnisse am Freundschaftsabend ausgetauscht, blickt das Duo voraus.

Zur Strecke

Fahrradtouren über 50, 80 und bis zu 120 Kilometer haben es in sich und müssen gut geplant werden. Und trotzdem stimmen die sportlichen Einschätzungen der Veranstalter nicht immer überein mit den Möglichkeiten der Teilnehmer, was eine ganze Reihe von Überraschungsmomenten mit sich brachte. So sind einige Teilnehmer ausgerüstet mit motorisierender Unterstützung, teils haben die Velofahrer Rennräder, andere sitzen auf Tourenbikes, einige entwickeln Ehrgeiz und andere gehen es wiederum gemütlich an. „Am Ende des Tages soll es Freude machen – und Freude war den Gesichtern in jeder Pause und am Ziel abzulesen“, schildert das Duo.

Viele Eindrücke während der Dreiländertouren faszinierten: So auf der Fahrt in Richtung Kembs das Naturreservats „Petite Camargue Alsacienne“ oder in Ottmarsheim die Abteikirche aus der Renaissance mit ihrem achteckigen Grundriss. Die Bergtouren mit der Topografie des Südschwarzwaldes stellten eine Herausforderung dar und haben viele an ihre Grenzen gebracht, so auch der lange Aufstieg von Badenweiler zum Gipfel des Hochblauen. Als Entschädigung kamen viele bei dem Bergpanorama ins Schwärmen. Walterscheid: „Leider blieb am Donnerstag und Freitag die Alpenkette etwas im Dunst verborgen.“

Weiteres Programm

Die Partner ohne Fahrrad konnten das Begleitprogramm ab Donnerstag bis zum Samstag genießen. Die Besichtigung des Vitra-Hauses und die Begehung des Skulpturenwegs nach Weil aber auch die Probe der Weingenüsse der Region und eine Führung durch das Bauernhausmuseum Schneiderhof in Kirchhausen sind Programminhalte. Rundum geht am heutigen Samstag eine gelungene internationale Veranstaltung zu Ende, die im nächsten Jahr in Tschechien stattfinden wird, so die Bilanz der Lörracher Rotarier.

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