Bei der dritten Dorfputzete in Brombach beteiligten sich viele – vor allem Familien.
Den achtlos weggeworfenen Bonbonverpackungen, zahllosen Taschentüchern und verstreuten Zeitungsresten ist es ebenso an den Kragen gegangen, wie den überall am Boden klebenden Zigarettenstummeln oder den in bunten Säckchen verpackten Hundehaufen, die Herrchen oder Weibchen mit Schwung in die nahegelegene Böschung schmeißen. Warum sie das tun? Kopfschütteln war bei den vielen Kindern angesagt.
Klar ist indes, dass die dritte Dorfputzete der Brombacher Ortsverwaltung wieder auf gute Resonanz gestoßen ist. Mehr als 50 große und kleine Helferinnen und Helfer zogen am Samstagvormittag durch die Straßen.
„Es waren viele Familien mit von der Partie, was mich besonders freut“, zog Ortsvorsteherin Silke Herzog ein positives Fazit. Ihr Team und sie schickten die Freiwilligen am frühen Vormittag auf die Reise. „Wir konnten alle Straßen Brombachs abdecken, auch die Grillplätze und an der Wiese“, machte Herzog deutlich.
Auch wenn es keine Massen waren, so wurde Brombach einmal mehr ein Stückchen sauberer. Und dann wäre ja noch ein anderer wichtiger Gedanke: „Für viele Eltern ist es wichtig, dass die Kinder diesbezüglich sensibilisiert werden und ihr Kaugummipapier eben nicht ins nächste Gebüsch werfen“, wusste Herzog.
Vertreten waren neben den vielen Familien auch Abordnungen des Jugendtreffs, der Jugendfeuerwehr, der Altersmannschaft der Floriansjünger oder des TV Brombach. „Und alle fanden die Aktion einmal mehr klasse. Wir werden es wieder machen“, kündigte die Ortsvorsteherin an. Für die beteiligten Kinder gab es einen Eisgutschein als kleine Belohnung nach getaner Arbeit. Diese „coole“ Zugabe spendierte der Verein „Aktives Brombach“.
2021 während der Corona-Zeit wurde die Dorfputzete aus der Taufe gehoben. „Wir wollten etwas tun für die Dorfgemeinschaft. Das ging aber nur draußen. Die Leute fanden es toll. Und so machen wir weiter damit“, sagte Herzog und verwies auf den vielen gesammelten Unrat.
Fundsachen wie ein PC-Monitor, ein Kühlschrank, alte Autoreifen oder kaputte Stühle, die den kleinen und großen Müllsammlerinnen und -sammlern natürlich nicht durch die Lappen rutschten, konnten natürlich nicht gleich entsorgt werden, sondern werden vom Werkhof aufgeladen.
So mancher Umweltfrevel macht auch vor dem Dorfbach nicht halt. Diesen von Eimern, Rädern, Bratpfannen, Hundekotbeuteln, Flaschen & Co. zu befreien, das sollte laut Silke Herzog bei einer separaten Aktion angegangen werden. Auch dann kann sich die Ortsvorsteherin sicherlich auf die kleinen und großen Brombacherinnen und Brombacher verlassen. Denn die Rückmeldung, wieder mitzumachen, hörte sie am Samstag sehr häufig. „Alle wollen wiederkommen und fanden es super.“
