Lörrach Schätzchen und gutes Wetter locken

Gottfried Driesch
Ein gut erhaltenes Schätzchen war in Tumringen der Unimog mit Anhänger der Firma Steiff. Foto: Gottfried Driesch

Quartiersflohmärkte: Viel Betrieb in Tumringen und der Homburgsiedlung.

Lörrach - „Tumringen räumt auf“, hieß es am Samstag im alten Dorfkern von Tumringen. Viele Bewohner hatten an der Straße, in Einfahrten oder im Hof ihre Tische aufgebaut. Keller und Speicher waren zuvor durchforstet worden. Dabei kamen auch einige begehrte „Schätzchen“ zum Vorschein.

Ein Mann zog begeistert mit zwei alten Modelleisenbahnwagen aus Blech ab. An einem anderen Verkaufsstand stand ein etwa 50 Jahre alter Transportwagen der Firma Steiff in einem tadellosen Zustand. Der dazu passende Unimog war bereits verkauft.

Das sind Gegenstände, die öfters auch in der Fernsehsendung „Bares für Rares“ angeboten und verkauft werden. Selbst ein komplettes Fasnachtskostüm mit Larve konnte erworben werden.

Einen ganz anderen Aspekt des Dorfflohmarktes schilderte Amandine Tupin, die den Flohmarkt zum zweiten Mal organisiert hatte: „Die Bewohner knüpfen neue Kontakte und lernen ihre Nachbarn so richtig kennen.“ Nach der Veranstaltung im vergangenen Jahr sei sie deswegen mehrfach angesprochen worden. Sie selbst hat drei Kinder, und da müsse zwangsläufig auch mal etwas aussortiert werden. „Statt auf einen Flohmarkt in die Stadt zu gehen, habe ich mir überlegt, den Flohmarkt zu uns zu holen“, sagte Tupin. So sei die Idee zum Quartiersflohmarkt geboren.

Noch ein Ereignis bewegte die Tumringer: Der Brunnen an der Burgstraße läuft seit zwei Tagen wieder. Gleich mehrfach wurde man darauf angesprochen. Zwei Jahre hat es gedauert, bis die ständigen Proteste der Bewohner bei der Stadt Lörrach offenbar zum Erfolg geführt haben.

Weitläufig war der Flohmarkt in der Homburgsiedlung angelegt, der ebenso wie in Tumringen auch einige Imbissstände beinhaltete. Dort wurden die Gäste mit Currywurst, Kuchen und Getränken versorgt, dazu konnten sich die kleinen Besucher hier sogar auf einer Hüpfburg austoben.

Die Siedler hatten besonders viel Porzellan zum Verkauf bereit gestellt. In den 50er und 60er Jahren ein „Muss“: Sammeltassen. In fast jedem Haushalt waren sie anzutreffen. Am Samstag konnte man eine größere Auswahl zu kleinen Preisen erstehen.

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