Bis dahin proben die Streicher allein das Programm mit Bela Bartoks Rumänischen Volkstänzen, Edvard Griegs Suite im alten Stil „Aus Holbergs Zeit“, dem „Idyll“ von Leos Janacek und der Neukomposition von Willi Vogl, wobei der Komponist bei einigen Proben selbst dabei ist, um in der Arbeitsphase seine Klangvorstellungen den Musikern zu vermitteln.
„Jetzt war mal ein Schlagzeugkonzert fällig“, so Vogl, der die Idee hatte, dass der Streichorchesterklang mit einem Solisten farbiger wird. Sein neues Werk hat interessante Klangfarben, ungewöhnliche Spieltechniken und ein erweitertes Instrumentarium. Das Orchester müsse sich hier erst mal einhören, sagte Brigitte Schnabel. Die Dirigentin hat eine genaue Vorstellung, wie man so etwas spielen sollte, und versucht das in den Proben umzusetzen. Das Stück sei anspruchsvoll und eine Herausforderung; es gebe Passagen, die seien ungewohnt und schwierig: „Man muss sich schon darauf einstellen, aber das Orchester schafft es gut“. Nur wo die Musik polyrhythmisch und solistisch wird, müsse das Orchester noch intensiv ran, so Schnabel, die hofft, dass alles gut funktioniert.
Klangwerkzeuge aus der Küche