Außerdem nehme der Leerstand zu: „Früher kam eine Firma mit ausländischen Arbeitern, hat nach dem Auszug saniert, und dann wurde die Wohnung zu völlig überhöhten Preisen angeboten. Jetzt kommen keine Handwerker mehr und immer mehr Wohnungen stehen leer“, erzählt Schmider.
Vivanium wirbt auf seiner Homepage hingegen damit, Konzepte für eine „innovative Bewirtschaftung von Immobilien“ zu entwickeln.
Managing Partner äußert sich
Auf Anfrage äußerte sich Dirk Tönges, Managing Partner der Vivanium, schriftlich: „Der Aufzug funktioniert und wurde letztmals im Januar 2018 vom TÜV geprüft. Sollten die Notrufe nicht funktionieren, wäre der Aufzug sofort stillgelegt worden. Eine Fehlfunktion ist uns nicht bekannt. Wir werden der Sache nachgehen.“
Zur Kontaktaufnahme mit der Verwaltung erklärt er: „Die Mieter erreichen uns stets zu jeder Zeit. Wenn nicht uns direkt, dann den Hausmeister. Die Nummern hängen im Haus. Leider ist das Klientel dort so problematisch, dass die Hausaushänge dauernd erneuert werden müssen. Auch die Firma Altmann steht den Mietern vor Ort im Notfall zur Verfügung und leitet uns Probleme weiter.“
Zur Heizproblematik schreibt Tönges: „Die Heizung in Haus 10 ist seit 1. Mai abgestellt, da diese defekt war und gerade erneuert wird. Ein Energieberater war bereits vor Ort und die Ausschreibungsphase läuft. Der Eigentümer hat alles getan, dass die Heizung, trotz des Alters, den Winter übersteht.“
Tönges erklärt zudem: „Es ist richtig, dass das Mietklientel in den Häusern sehr schwierig ist, aber der Eigentümer nun nach und nach die offenen Punkte in Angriff nimmt (Wohnungssanierung, Erneuerung der Hauseingänge, etc.). Man muss aber auch festhalten, dass das Objekt in Lörrach keine große Zustimmung findet und die Presse bereits negativ hierzu eingestellt ist.
Ein neuer Eigentümer schafft es sicherlich nicht, innerhalb eines Jahres alle Fehler der vergangenen 50 Jahre zu beheben. Aber wir sind derzeit auf dem Weg dorthin und bitten die Nachbarn und die Gemeinde um Geduld. Auch stehen wir in engem Kontakt mit der Stadt (Denkmalschutz) und versuchen weiter Verbesserungen anzuregen.“