Wie im Sport messen sich die Darsteller in verschiedenen Disziplinen. Etwa im Genre-Mix: Wie auf Knopfdruck wechseln die Darstellerteams mitten in einer Szene vom Horror- in den Rosamunde-Pilcher-Modus, von der „politischen Rede“ zum Western-Style. Oder im Sprechen in Drei-Wort-Sätzen von „Ich geh Heizmann“ bis „Die Photonen drängen“, eine echte Herausforderung für Schüler wie Lehrer.
Manches gelingt den versierten Theatersportlern mit scheinbarer Leichtigkeit: Der schnelle Bühnentod etwa, bei dem am Ende alle regungslos da liegen, oder blitzschnelle Szenenwechsel. Schwierig wird es allem Anschein nach da, wo die zu übernehmenden Rollen wenig Überrschungspotential bergen, etwa wenn der Gärtner im Garten aktiv wird.
Das Publikum ist stets eingebunden: es bestimmt – durch lautes Schreien – Orte und Rollen, die es auf der Bühne sehen möchte, kürt – durch möglichst lautes Klopfen und Stampfen – die Gewinner und wird – etwa beim Format „Von Standbild zu Standbild“ – auch selbst auf der Bühne aktiv. Miriam Stöger und Johannes Lorch, die an den beiden Schulen das beliebte Wahlfach leiten, übernehmen die Moderation.