Eine „wirklich schöne und glückselige Fasnacht“ bilanzierte Obergildenmeister Jörg Roßkopf.
Lörrach - Eine „wirklich schöne und glückselige Fasnacht“ bilanzierte Obergildenmeister Jörg Roßkopf am Dienstag. Beim traditionellen Heringsessen der Narrengilde im Saal des Brauhauses Lasser zog er ein überaus positives Fazit der gerade zu Ende gegangenen Kampagne.
80 Prozent des Erfolgs der Straßenfasnacht machten das Wetter aus. „Und da hatten wir diesmal sehr viel Glück“, betonte Roßkopf. Großartig nannte er zudem, dass alles – trotz Großveranstaltungen wie Gugge-Explosion und Umzug – friedlich und in fröhlicher Stimmung über die Bühne gegangen sei. Der Polizei machte er ebenso ein Kompliment wie den Rettungsdiensten, dem Werkhof und dem THW, ohne deren Einsätze die Fasnacht nicht in der für Lörrach gewohnten Form ablaufen könne.
Dass diesmal auch deutlich mehr Plaketten und Pins verkauft wurden, begründete er mit dem neuen Kontrollkonzpt. Die Innenstadt sei quasi abgeriegelt worden, sodass kaum jemand ohne den Kauf einer Plakette die Straßenfasnacht in der Innenstadt habe besuchen können.
„Es ist zwar noch Luft nach oben“, betonte Roßkopf, man sei aber auf einem guten Weg, was die Finanzen der Gilde angehe. Und auch wenn die offizielle Bilanz noch nicht vorliegt, so stellte Roßkopf bereits in Aussicht: „Bei der nächsten Weihnachtsfeier der Narrengilde muss wohl keiner mehr etwas draufzahlen.“
Bei aller Euphorie über die Session 2019 machte Roßkopf aber auch deutlich, dass er und seine 15 Vorstandsmitglieder oftmals an ihre Grenzen gestoßen seien, um alle Projekte zu stemmen. „Auch das Nervenkostüm hat manchmal ordentlich geflattert“, sagte er.
Damit meinte er die immer wieder an ihn und seine Gildenmeister herangetragene, vielfach unberechtigte Kritik von Außen. „Die Geschicke der Lörracher Fasnacht zu lenken, macht aber weiter viel Spaß“, so Roßkopf, der nach mittlerweile 20 Jahren als Obergildemeister noch lange nicht ans Aufhören denkt.
