Kunst: Fotokreis Lörrach stellt Werke zu den Themen „Strukturen, Gegenlicht und Reduktion“ aus
Moderne Glasfassaden, alte Gemäuer, idyllische Sonnenuntergänge: Das sind nur einige Motive der neuen „Sichtweisen 2020“- Ausstellung des Fotokreises in der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden. Die bis 28. Februar in der Schalterhalle ausgestellten Arbeiten beschäftigen sich mit „Strukturen, Gegenlicht und Reduktion“.
Von Nils Straßel
Lörrach. Drei Themen, „die miteinander spielen“, sagte der Vorsitzende des Fotokreises, Helmut Sydekum, am Montag während der Vernissage der 62 Werke: So betone Gegenlicht einfache Strukturen, die durch Reduktion ohnehin schon in den Fokus gerückt wurden – ein künstlerischer Dreiklang, festgehalten als Fotografie.
„Kann ich noch etwas weglassen?“, sollten sich die Fotografen fragen, bevor sie ein Bild einreichen. So spektakulär die reduzierte Inszenierung der Foto-Arbeiten wirkt, so alltäglich sind die Motive: Die Bilder zeigen etwa verrostete Zahnräder oder Straßenlaternen. Viele der Werke werden in schwarz-weiß gezeigt. Der künstlerische Wert liegt in der Liebe zum Detail. Im Auge des Fotografen machen Kleinigkeiten wie die Maserung eines Baumstamms oder die Höhe eines Grashalms einen großen Unterschied.
Fast alle der 23 Vereinsmitglieder sind mit Fotografien in der Ausstellung vertreten, meist mit jeweils vier Bildern, die im Fotokreis ausgewählt wurden. Dieser sei qualitativ zwar recht heterogen aufgestellt, doch sei dies, betont Sydekum, kein Problem sei: „Wir sind ja nur Amateure, keine Profis. Unser Ziel ist es, jedes Jahr ein wenig besser zu werden.“
Aus diesem Grund sei die jährliche Ausstellung auch so wichtig für die Mitglieder. „Es ist ein Anreiz, sich anzustrengen und detailliert mit einem Thema auseinanderzusetzen“, erklärte Sydekum.
„Wir finden, dass die Ausstellung gut zu uns passt, weil sich die Vielfalt der Fotos in der Vielfalt unserer Kunden widerspiegelt“, sagte Rainer Liebenow, Vorstandsmitglied der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden zum Auftakt der Vernissage.
Auch Lars Frick, städtischer Fachbereichsleiter „Kultur und Tourismus“ lobte die Arbeit des Fotokreises – übrigens auch als Teil der „Kulturnacht“-Veranstaltungen.
