Corona: Wie die Hellbergschule Brombach den Neustart plant / Vorfreude überwiegt Besorgnis
Noch ist es coronabedingt weitgehend ruhig an den Lörracher Schulen – zumindest von außen betrachtet. Innen sieht die Sache anders aus, wie man an der Hellbergschule Brombach sehen kann.
Lörrach-Brombach. Mit Hochdruck arbeiten Schulleitung und Kollegium an einem Konzept, das einen sicheren Schulbesuch aller Schülerinnen und Schüler gewährleisten soll.
Besonders im Fokus stehen die Grundschüler, bei denen nach den Pfingstferien der Unterricht in abgespeckter Form starten wird. „Gerade den Jüngsten fällt das Abstandhalten besonders schwer – hier müssen wir wirklich kreativ sein“, betont Rektorin Petra Sauer während der Konferenz mit Kollegen, die abstandstechnisch in der Sporthalle stattfinden musste. Konrektor Schmitt ergänzt: „Bei unseren Überlegungen haben wir zwei Prinzipien: Wir unterrichten kleine Gruppen in großen Klassenzimmern. Und, fast noch wichtiger: Wir unterrichten Kinder und keine Fächer.“ Letzteres bedeutet, dass die Klassen vornehmlich von den Klassenlehrern betreut werden, wo immer das möglich ist. „In dieser Zeit brauchen die Kinder eine vertraute Person zur Orientierung“, sagt Till Best, Klassenleiter der ersten Klasse. Die „Großen“ in der Werkrealschule können besser mit der Situation umgehen. Da ist ein Lehrerwechsel kein Problem. Best weiß, wovon er spricht: Er selbst unterrichtet derzeit vertretungsweise Englisch in der Prüfungsklasse 9.
Ein wenig Stolz schwingt mit, wenn die Schulleitung von den derzeitigen Planungen erzählt: „Wir haben hier ein tolles Team, da helfen alle kräftig mit. Sogar ein System für einen kontaktlosen Gang zur Toilette haben wir ausgetüftelt!“
Ob das Konzept aufgeht, wird sich nach den Pfingstferien zeigen. Die Vorfreude ist indessen bei allen spürbar größer als die Nervosität. „Es wird sicher nicht Dasselbe sein wie vor dem Shutdown. Aber allemal lebendiger als die letzten Wochen.“
