Der Künstler Karl Hauptmann ist bekannt für seine brillant gemalten Winterlandschaften im Schwarzwald. Für die Ausstellung „Schätze“ hat das Dreiländermuseum eines seiner berühmten Schneebilder aus dem Depot geholt. Es entstand vor fast 100 Jahren.
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Kultur: Sonderausstellung „Schätze“ zeigt Hauptmanns berühmte Winterlandschaft
Der Künstler Karl Hauptmann ist bekannt für seine brillant gemalten Winterlandschaften im Schwarzwald. Für die Ausstellung „Schätze“ hat das Dreiländermuseum eines seiner berühmten Schneebilder aus dem Depot geholt. Es entstand vor fast 100 Jahren.
Lörrach. Die Ausstellung „Schätze“ geht an 50 exemplarisch ausgewählten Exponaten auch der Frage nach, warum das Dreiländermuseum Kunst und historische Zeugnisse sammelt und in seinem Depot aufbewahrt.
Weil Lörrachs Dreiländersammlung überregional bedeutende Objekte aufweist, fördert die EU im Rahmen ihres Interreg-Programms auch den Depotbau in Brombach mit der maximal möglichen Unterstützung. Beispiel für die bedeutende Sammlung badischer Kunst im Dreiländermuseum ist auch das jetzt ausgestellte Werk Hauptmanns.
Mit seinen Winterbildern prägte er das Bild vom Schwarzwald weit über Deutschland hinaus, heißt es in einer Mitteilung. „Brillant verstand er es, Schneelandschaften in Öl festzuhalten. Wie er es verstand, die unterschiedlichen Weißtöne des Schnees auf die Leinwand zu bringen, zeugt von seinem hervorragenden Können.“ Drei besonders schöne und stimmungsvolle Winterlandschaften befinden sich in der Kunstsammlung des Dreiländermuseums.
Sein Ölgemälde „Sonniger Wintertag im Schwarzwald“ zeigt die winterliche Landschaft bei Präg, heute ein Ortsteil von Todtnau. „Es entstand in den 1930er Jahren und dokumentiert, wie schön, aber auch wie hart die Winter damals im Schwarzwald sein konnten. Das Werk ist dadurch auch zu einem Dokument für den Klimawandel geworden“, schreibt das Museum.
Gerhard Hauptmann wurde 1880 in Freiburg geboren und verbrachte seine letzten Lebensjahre in einer Hütte am Herzogenhorn, wo er 1947 starb.
Über die Ausstellung „Schätze“ und die Führungen informiert eine Broschüre, die im Dreiländermuseum erhältlich ist, oder die Homepage des Museums: www.dreilaendermuseum.eu