Die beiden wichtigsten Propagandisten der nationalsozialistischen Waldanschauung waren der Reichsforstmeister und Reichsjägermeister Hermann Göring sowie der Chefredakteur der Parteizeitung „Völkischer Beobachter“ Alfred Rosenberg.
Nach 1945 half der Wald als vermeintlich unpolitisch-romantisches Idyll, nach dem Schock von Kriegsniederlage und staatlicher Teilung eine Zuflucht im Schatten deutscher Bäume zu finden. Weil in den ersten Nachkriegsjahrzehnten Vergangenheitsbewältigung nahezu ausblieb, konnten einzelne weniger belastete weltanschauliche Muster ungeachtet des politischen Systemwechsels gesellschaftlich weiterwirken.
Noch die bundesrepublikanischen Veröffentlichungen zum „Waldsterben“ in den 1980er Jahren bezogen sich sehr stark auf die romantischen Waldbilder von Gedichten, Märchen und Malerei. Der Begriff „Waldsterben“ wurde in den Nachbarländern eher ungläubig aufgenommen, trotzdem wurde dieser Ausdruck sowohl in die englische als auch in die französische Sprache übernommen.