Lörrach Seine Rechte kennen und verstehen

Die Oberbadische
Bei der Tafel-Übergabe vor dem Hans-Thoma-Gymnasium Foto: zVg/Privat

Grundrechte: Lörracher Menschen-Kinder-Rechte-Rundweg nimmt Form an

Lörrach - Unicef Lörrach und Amnesty Lörrach konnten in den vergangenen Wochen weitere Tafeln des Menschen-Kinder-Rechte-Rundwegs an Institutionen übergeben.

„Seit dem Startschuss im Jahr 2018 am Lörracher Rathaus konnten 15 Tafeln überreicht werden, weitere sind schon für Anfang 2023 geplant“, so eine Mitteilung an die Medien. Für die Vollendung des Rundwegs seien dann nur noch sechs Standorte notwendig, an denen die Organisatorinnen mit Hochdruck arbeiten: „Damit in Lörrach bald alle Menschenrechtsartikel aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, kombiniert mit den Kinderrechten, sicht- und wahrnehmbar werden.“

Ulrike Schäfer (Amnesty) und Christine Langen (Unicef) betonen unisono: „Seine Rechte zu kennen und zu verstehen ist wichtig für ein selbstbestimmtes und eigenständiges Leben.“

Gleich drei Tafeln fanden anlässlich des Tages der Kinderrechte am 20. November ihren Platz. Schüler des Hans Thoma- und Hebelgymnasiums sowie der Pestalozzischule nahmen in einer kleinen Zeremonie ihre Tafel mit Artikel 26: „Recht auf Bildung“ in Empfang.

Drei Tafeln für Schulen

Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November wurde ausgewählt für die Übergabe einer Tafel mit Artikel 4: „Verbot der Sklaverei“ und Artikel 5: „Verbot der Folter“. „Neben dem Sponsor der Tafel, die Fachberatungsstelle ’FreiJa’ der Diakonie Freiburg, deren mobile Teams Beratung, Workshops und Schulungen auch im Kreis Lörrach anbieten und deren Ziel es ist, unter anderem Ratsuchende, Betroffene von Menschenhandel, sexueller Ausbeutung oder Frauen mit sexualisierten Gewalterfahrungen zu unterstützen, ist auch das Nadia-Murat-Zentrum eingebunden, an dessen Gebäude in der Bahnhofstraße die Tafel ihren Platz fand“, so die Mitteilung.

Der Hauptaugenmerk dieses Arbeitsbereichs der Diakonie Lörrach liege auf der Betreuung und Behandlung traumatisierter Flüchtlingskinder und -jugendlicher und deren Eltern, sowie der fachgerechten Begleitung von Frauen.

Artikel 3: „Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person“ fand am 6. Dezember seinen Platz am Café-Bistro Glashaus: Eine Einrichtung der Lebenshilfe Lörrach, die Teil der landes- und bundesweiten Lebenshilfe-Bewegung ist – der größten Interessenvertretung für Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Angehörigen in Deutschland, heißt es.

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