„Ein Haus voll Glorie schauet weit über alle Land“, heißt es im Kirchenlied nach einem Text von Josef Mohr. Das Haus voll Glorie sei die lebendige Kirche, getragen durch seine Mitglieder. Auch heute gäbe es viele Menschen, die als lebendige Steine zum Wohle der Gemeinschaft tätig sind.
Pfarrer Thorsten Becker würdigte in seiner Predigt die ehrenamtliche Arbeit der Sängerinnen und Sänger mit einem Vergleich: Einst brachte er einem 70-jährigen Pfarreimitglied zum Geburtstag einen Blumenstrauß. Als die alte Dame die Annahme der Blumen mit den Worten ablehnte „das braucht’s doch nicht, das will ich nicht“, brachte er die Blumen zurück ins Auto. „Das Gesicht hätten sie sehen sollen, als ich dann nochmals ohne Blumen läutete.“ Wir fühlen uns zuhause wohl mit unseren vertrauten Möbeln, den Bildern an der Wand und der guten Raumtemperatur. Sind da Blumen noch notwendig? Jeder der die Natur schätzt, wisse um die stimmungsaufhellende Wirkung von Blumen. Ähnlich verhalte es sich mit der Musik. „Ist Musik notwendig?“ Nein, aber keiner würde auf die Musik verzichten wollen, so Becker.