Kulinarik: Öffentlichkeitsarbeit stärken
Lörrach (ouk). Slow Food Lörrach will in Zukunft wieder stärker an die Öffentlichkeit gehen. Man wolle ein Bewusstsein schaffen für die hohe Qualität der Gastronomie und der Lebensmittel, mit denen unsere Region gesegnet sei, sagte Gudrun Heute-Bluhm am Montag bei der Mitgliederversammlung im Werkraum Schöpflin. Sie übernahm als Gründerin von Slowfood Lörrach erneut den Vorsitz.
Die Slowfood-Idee
Die Bewegung kommt aus Italien. Unter dem Motto „gut, sauber, fair“ setzt sich Slowfood für regionaltypische Gastronomie und für handwerklich hergestellte Lebensmittel ein. Slowfood Deutschland gibt alle zwei Jahre einen Genussführer mit Gasthäusern heraus, die dieser Philosophie entsprechen. Eine neue Ausgabe erscheint zur Frankfurter Buchmesse im Oktober.
Rückblick und Ausblick
Mitglieder von Slowfood Lörrach besuchen regelmäßig Gasthäuser im Landkreis, um sie für den Genussführer zu testen. Aktuell stünden elf Lokale aus dem Kreis imFührer, sagte Andreas Lang, der die erkrankte Vorsitzende Annette Rebmann-Schmelzer vertrat: „Wir gehören zu den aktivsten Slowfood-Convivien in Deutschland.“
Dennoch will man im Landkreis wieder stärker in die Öffentlichkeit gehen. Dies kündigte Heute-Bluhm an. So will Erich Hildebrand weiterhin die Schneckentische organisieren. Dabei genießen Mitglieder und Gäste in einem Lokal aus dem Genussführer ein Menü und lernen so die Vielfalt der regionalen Gastronomie kennen.
Künftig will Slowfood außerdem jeden Monat einen Stammtisch in der Lörracher „Artischocke“ anbieten. Die Mitgliederversammlung will man künftig im Werkraum Schöpflin abhalten und mit einem Kulturprogramm verbinden. Heute-Bluhm betonte: „Wir sind offen für Leute, die mit Ideen zu uns stoßen.“ So bahnt sich eine Zusammenarbeit mit ambitionierten Hobbyküchen vom „Club der kochenden Männer“ an. Aus der Versammlung kam der Vorschlag, an Schulen Kochworkshops mit Gastronomen anzubieten. Spontan bot Isolde Weiß, Rektorin der Pestalozzischule Lörrach, dafür Räume ihrer Schule an.
Bilderschau
Martin Schulte-Kellinghaus zeigte eine Bilderschau mit Landschaften und sowie Lebenskunst der Region. Dazu gab es Fingerfood und Wein von Hof Dinkelberg und vom Weingut Karlheinz Ruser.
Wahlen
Gudrun Heute-Bluhm (Vorsitzende), Ulrike Krämer (Stellvertreterin), Mike Dammann (Genussführer Markgräflerland), Andreas Lang (Genussführer Wiesental), Birgit Degenhardt (Kultur, Kommunikation), Karlheinz Ruser (Wein), Erich Hildebrand (Schneckentische), Martin Schulte-Kellinghaus. www.slowfood.de, siehe „Slowfood vor Ort“
