Interessante Farben und Artikulationen waren auch bei so manchen zeitgenössischen Komponisten zu hören. So trieb Hans van den Brand mit mittelalterlich anmutender Klanglichkeit und Nonsens-Silben in seinem Chorwerk den Winter aus. Wolfram Buchenberg beeindruckte mit dem abwechslungsreichen traditionsorientierten Chorsatz „Bunt sind schon die Wälder“, während Helmut Barbe die Volksweise „Leise rieselt der Schnee“ mit einem inniglichen Tonpochen verband.
Schlichte Eleganz ausgestrahlt
Die zehn Herren und 21 Damen waren im knapp zweistündigen Konzert konzentriert bei der Sache und entwickelten so mach überzeugenden Moment. Dabei strahlten vor allem die Volks- und einfacheren Kunstlieder immer wieder schlichte Eleganz aus. Aber auch anspruchsvollere Chorwerke wie das symphonisch ausladende „Schön ist das Fest des Lenzes“ von Robert Schumann wurden respektabel gemeistert.