Die vorgeschlagenen Tarife orientieren sich laut Mitteilung des SPD-Ortsvereins auch richtigerweise an den Tarifen der Parkzone 4 der Stadt Lörrach. Auch die vorgeschlagenen Bewirtschaftungszeiten von Montag bis Freitag (5 bis 16 Uhr) seien gut darauf ausgerichtet, die vorhandenen Plätze bestmöglich für Pendler, die auf den Nahverkehr umsteigen wollen, und den Nutzer der Sporthalle zur Verfügung zu stellen. Damit wird auch die ehrenamtliche Arbeit der Sport- und Kulturvereine anerkannt und gefördert. „Eine ideologisch verengte Betrachtung der Parkraumbewirtschaftung hilft hier leider nicht weiter und ist nicht zielführend“, sagt Günter Schlecht. Robert Bock, der sich immer wieder mit Verkehrsfragen beschäftigt, forderte dazu auf, in einem halben Jahr ein Resümee zu ziehen.
Kritik an Tariferhöhung
Die Tariferhöhung des „Ticket4Lö“ auf fünf Euro für vier Fahrten wurde nochmals kritisiert und gegen die Stimmen aus der SPD-Fraktion mehrheitlich im Gemeinderat beschlossen. Die SPD hat 2014, 2016 und 2018 immer wieder entsprechende Anträge zur Einführung im Stadtrat gestellt, bis das Ein-Euro-Ticket zum 1. August 2019 eingeführt wurde. Das Lörracher Ticket war und ist ein Meilenstein für einen günstigen sozialen und ökologischen Nahverkehr, insbesondere für Umsteiger und Gelegenheitsfahrer, erklären Schlecht und Annette Bachmann-Ade. Für die SPD sei es nun wichtig, das „Ticket4 Lö“ weiterzuentwickeln, die Reglementierung an Werktagen zu streichen und die Vertriebswege zu verbessern. Das Ticket muss auch am Automaten zu kaufen sein, so Bock.