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Lörrach SPD: ÖPNV-Anbindung des Zentralklinikums forcieren

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Nach Auffassung der SPD-Fraktion müsse bereits bis zur Inbetriebnahme des Zentralklinikums eine direkte Anbindung an die S-Bahn und die Buslinien ohne Umstiege vorhanden sein. Foto: Kristoff Meller

Die frühe Anbindung des Zentralklinikums an den ÖPNV ist nach Auffassung der SPD immens wichtig für die Einwohner Lörrachs.

Die SPD-Fraktion beantragte jüngst im Lörracher Gemeinderat die direkte Anbindung des Klinikums mit den Buslinien 16 und 6 zu prüfen und entsprechende Vorschläge zu erarbeiten. Ebenso für die Stadtbuslinien.

Auch solle zur Bedienung eines S-Bahnhalts „Zentralklinikum“ die Beantragung einer befristeten Ausnahmegenehmigung von einem Sachverständigen untersucht werden, erläutert Christa Rufer für die SPD-Fraktion in einer Mitteilung an die Medien.

Keine überzeugende Alternative zum Auto

Indem der S-Bahnhaltepunkt „Zentralklinikum“ erst 2035 und der Radschnellweg RS 7 nicht vor 2033 gebaut werden sollen, werde mit Inbetriebnahme des Zentralklinikums 2025 der Besucherstrom überwiegend mit PKW erfolgen. Eine Anbindung mit den in Lörrach verkehrenden Buslinien sei bisher nicht beabsichtigt, kritisiert die Stadträtin. Ein Shuttle-Bus zwischen dem S-Bahn-Halt Brombach und dem Klinikum motiviere nicht, das eigene Auto stehen zu lassen, mutmaßt sie.

Und der beabsichtigte Halbstundentakt vermöge keinen nennenswerten Teil der rund 500 Beschäftigten bei einem Schichtwechsel zu transportieren, gibt Rufer weiter zu bedenken.

Buslinien Linie 16 und 6 weiterentwickeln

Die Linien 16 und 6 fahren derzeit ab Friedlingen durch ganz Lörrach zum Brombacher Busbahnhof, sodass diese Linien prioritär als ÖPNV-Angebot mit Direktverbindung zum Zentralklinikum eingerichtet werden könnten, so Rufer. Die Stadt Lörrach sollte deshalb ein neues Buskonzept für die Linien 16 und 6 mit Anbindung an das Zentralklinikum erstellen, fordert die SPD-Fraktion.

Zahlreiche Kfz-Fahrtenzu erwarten

Gemäß den Voruntersuchungen würden täglich rund 6800 zusätzliche Kfz-Fahrten (Hin- und Rückfahrten 13 600) von Mitarbeitern, Patienten und Besuchern zum Zentralklinikum erfolgen. Bei schlechter ÖPNV-Anbindung mit langen Umstiegszeiten werde sich der motorisierte Individualverkehr signifikant erhöhen. „Dies ist mit einer hohen Lärmbelastung, Staus und Gefährdung von Fußgängern in den Ortsteilen verbunden“, so Rufer. Und: Ob bei Inbetriebnahme ein Parkhaus mit 900 Stellplätzen zur Verfügung stehen wird, sei unklar. Rufer abschließend: Bereits bei der Inbetriebnahme des Zentralklinikums müsse eine direkte Anbindung an die S-Bahn und die Buslinien ohne Umstiege realisiert werden.

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