Lörrach Spezialfirma muss das Depot reinigen

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Der Gefahrgutzug der Feuerwehr war am Dienstag beim Museumsdepot in Tumringen im Einsatz. Foto: Bernhard Konrad

Feuerwehr: Nach Quecksilberaustritt ruht Umzug ins neue Depot vorübergehend

Lörrach (ads). Nach dem Einsatz des Gefahrgutzugs der Lörracher Feuerwehr im alten Tumringer Museumsdepot am Dienstagnachmittag (wir berichteten) laufen derzeit weitere Abklärungen. Woher das ausgetretene Quecksilber stammt, ist weiter unklar, sagt Markus Moehring, Leiter des Dreiländermuseums, am Mittwoch auf Nachfrage unserer Zeitung. „Es kann etwa aus einem alten Thermometer aus dem Museumsbestand ausgelaufen sein“, sagte er.

Suche nach Spezialfirma

Der Gefahrguteinsatz hat auch zur Folge, dass der Umzug der Sammlungsobjekte des Dreiländermuseums in das neue Museumsdepot in Brombach für einige Tage ruhen wird. Es gelte jetzt, eine Spezialfirma zu beauftragen, die das Tumringer Museumsdepot fachgerecht reinigt. Dafür müsse man über Lörrach und das Wiesental hinaus im Freiburger Raum auf die Suche gehen.

Denn: „Solche Spezialfirmen gibt es kaum noch, da es kaum noch Probleme mit Quecksilber gibt“, betont Moehring. Noch in seiner Jugend sei man häufiger mit Quecksilber, etwa in Thermometern, konfrontiert gewesen.

Mitarbeiter untersucht

Er gehe davon aus, dass kein Museumsmitarbeiter Schaden genommen hat. Hier würden aber derzeit noch weitere Abklärungen durch den Betriebsarzt laufen.

Am Dienstag waren Polizei und Feuerwehr gegen 14.45 Uhr von dem Vorfall im Museumsdepot informiert worden. Die Feuerwehr rückte mit den Fahrzeugen des Gefahrgutzugs und rund 40 Mann aus. Fachkräfte in schweren Schutzanzügen haben die Lage überprüft und bestätigt, dass es sich bei der Substanz um Quecksilber handelt. Die Wehr hat das Quecksilber fachgerecht gebunden, neutralisiert und in Behältern gesichert.

Die Museumsmitarbeiter seien am Dienstag symptomfrei gewesen, sagte Simon Redling, Einsatzleiter des DRK.

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