Lörrach Spezialitäten im Teigmantel

Die Oberbadische
Geschäftsführer Thomas Waßmer Fotos: Susann Jekle Foto: Die Oberbadische

Seniorensommer: Pasteten und Terrinen – ein Blick hinter die Kulissen von Swiss Gourmet

Feine Pasteten und Terrinen direkt aus Lörrach: Im Rahmen des Seniorensommers konnten die Teilnehmer gestern einen Blick hinter die Kulissen von Swiss Gourmet in der Denzstraße werfen. Geschäftsführer Thomas Waßmer führte die Gruppe durch die Produktion.

Von Susann Jekle

Lörrach. Die Firma Swiss Gourmet gibt es seit über 40 Jahren. 1977 wurde das Unternehmen von drei Schweizern in Lörrach gegründet, und noch heute werden die Pasteten und Terrinen nach Schweizer Rezepten hergestellt. Bereits seit 1987 befindet sich das Unternehmen samt Produktion in der Denzstraße.

1996 stieg Thomas Waßmer in den Betrieb ein, den er drei Jahre später übernahm und daraufhin einige technische Neuerungen einführte. Waßmer hat derzeit 18 Angestellte, von denen vier Auszubildende sind.

„Seit sieben Jahren ist Swiss Gourmet nach dem internationalem Food Standard zertifiziert“, erzählte der Geschäftsführer den Teilnehmern des Rundgangs. „Dabei wird man auf Herz und Nieren geprüft.“ Schon seit einigen Jahren kann sich das Unternehmen über die höchste Punktzahl in Sachen Food Standard freuen.

Insgesamt 40 verschiedene Sorten Pasteten und Terrinen stellt die Lörracher Firma her – darunter auch einige vegetarische oder sogar vegane Sorten sowie Desserts à la „Orangenfilets in Camparigelee“. Zu kaufen gibt es die Produkte in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Italien und den Benelux-Staaten. Durch Caterer und Großhandel werden die Spezialitäten von Swiss Gourmet noch weiter verbreitet.

„Da Pasteten hauptsächlich von September bis Dezember gegessen werden, macht das einen Hauptteil unseres Umsatzes aus“, erzählte Waßmer. Ein besonderer Fleischkäse der Firma erfeut sich hingegen das ganze Jahr über großer Beliebtheit.

Ausgestattet mit Schutzkleidung durften die Senioren alle Produktionsschritte von Swiss Gourmet kennenlernen. Waßmer führte sie durch den Wareneingang, die Metzgerei sowie die Bäckerei und die Koch- und Backzone. Auch den Kühlraum, Verpackungszone und das Lager zeigte der Geschäftsführer den Teilnehmern des Seniorensommers.

Besonders spannend war der Besuch in der Bäckerei: Die Senioren konnten zusehen, wie der süß-salzige Mürbeteig als Mantel für die Pasteten hergestellt wird. Nebenan in der Metzgerei wurde die Füllung zubereitet.

„Die Teigpastetenherstellung hat lange Tradition“, berichtete Waßmer. „Die Köche von Katharina von Medici brachten die Spezialität an andere Königshäuser. Das war im 16. Jahrhundert.“ Seitdem sind Pasteten besonders in Frankreich nicht mehr wegzudenken. „Was die Weißwurst für München ist, ist die Pastete für Straßburg“, weiß der Geschäftsführer.

Zum Abschluss der Führung durften die Teilnehmer eine Auswahl an Pasteten und Terrinen probieren. Mit einem Glas Sekt dazu ließen sie den Besuch ausklingen.

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