Im Rahmen der „Woche der Begegnung“ bot am Sonntag der Freundeskreis Asyl Einheimischen und Flüchtlingen die Möglichkeit, sich beim Aktionstag „FunOlympics“ im Grüttparkstadion zwanglos zu begegnen. Lörrach (was). In Zusammenarbeit mit diversen Vereinen, Organisationen und ehrenamtlichen Helfern hatten die Mitglieder des Freundeskreises Asyl unter der Organisation von Rolf Folk und Sarah Kiefer einen Parcours mit 16 Stationen vorbereitet, an denen es für die Teilnehmer galt, zum Beispiel beim Torwandschießen, Baumstamm sägen, BobbyCar-Rennen oder Dreibeinlauf so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Insgesamt konnten Jung und Alt pro Station auf ihrer Teilnehmerkarte maximal sechs Punkte verbuchen, die sie durch das erfolgreiche Absolvieren verschiedener Teilaufgaben erhielten. So galt es beispielsweise beim Handicap-Lauf, eine kurze Strecke vier Mal auf unterschiedliche Art zu bewältigen: Einmal auf allen Vieren, einmal mit dem Pedalo, einmal rückwärts laufend und einmal auf einem Bein hüpfend. Für jede erfolgreich beendete Wegstrecke erhöhte sich die Zahl der Punkte. Beim Nägel einschlagen oder Leiter-Rennen zählte hingegen die benötigte Zeit, während etwa bei der Football-Station vor allem Geschicklichkeit im Umgang mit dem ovalen Ball gefragt war – sollte dieser doch so oft wie möglich über eine Leine hoch geworfen und wieder gefangen werden. Nach erfolgreicher Beendigung des Parcours erhielten alle Kinder einen kleinen Preis, ebenso wie die besten Erwachsenen. Unabhängig davon bot die Präventionsabteilung der Polizei Lörrach Kindern die Möglichkeit, anhand eines Fahrradparcours ihre Geschicklichkeit beim Fahren über Wippen, durch Hindernisse oder beim Slalom zu testen. „So sehen wir, wie gut die Kinder schon fahren können“, sagte Polizeihauptkommissar Wolfgang Ehrl und verriet, dass immer mehr Kinder nicht mit dem Rad vertraut sind. Auf großes Interesse stieß bei den Besuchern der Informationsstand von Bewohnern der Notunterkunft Steinen, die anhand von Fotos und miteinem Infoflyer ihre Heimat Syrien vorstellten. „Die Idee war, in der Bildergalerie nur das schöne Syrien zu zeigen“, erzählte Ahmad Ghoniem, der den Flüchtlingen bei der Koordination und Umsetzung des Projekts zur Seite stand. Großer Beliebtheit erfreuten sich auch die Essensstände. Oberbürgermeister Jörg Lutz dankte dem Freundeskreis Asyl für die Organisation der „FunOlympics“ und freute sich über die „sehr gute Aktion“.