Die zweite Förderung der Bundesstiftung „Orte der Deutschen Demokratiegeschichte“ zur besseren Sichtbarmachung des Alten Rathauses als solch ein Ort ist mit rund 155 000 Euro dotiert. Schon im letzten Jahr erhielt die Stadt diese Förderung: Sie hat dazu beigetragen, die Aktivitäten rund um den Lörracher Tag der Demokratie sichtbarer zu machen. Diese Aktivitäten sollen in diesem Jahr mit einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis fortgeführt werden, so die Stadt in einer Mitteilung. Das heißt: Neben den Kultureinrichtungen Volkshochschule, Dreiländermuseum und Stadtbibliothek sind auch die freien Kulturträger Nellie Nashorn, Tempus fugit und SAK Altes Wasserwerk am Tag der Demokratie, 21. September, beteiligt. Die VHS möchte mit Vorträgen zur Demokratiebildung beitragen, das Dreiländermuseum wird mit der Fördersumme die „Demokratiegeschichte“ als Teil der Dauerausstellung neu gestalten. Dieser Impuls soll der Auftakt zur Modernisierung der Dauerausstellung sein, so Fachbereichsleiter Lars Frick am Montag beim Mediengespräch. Tempus fugit wird mit Trinationalen Kreativwerkstätten in Kooperation mit Schulen teilnehmen, der SAK Altes Wasserwerk möchte Jugendliche mit digitalen Formaten ansprechen. Auch das Nellie wird ein Kultur-Programm zusammenstellen. Am 2. Oktober wird zudem eine „Lange Nacht der Demokratie“ mit der „Gala für Alle“ im Burghof stattfinden. In einem zweiten Antrag wollte die Stadt eine Graphic Novel über die Lörracher Revolution von 1848 gestalten. „Dieser Zuschuss wurde nicht bewilligt“, heißt es. Die Kommune sucht nun nach neuen Finanzierungsoptionen. Sponsoren können sich beim Fachbereich „Kultur und Tourismus“ melden.